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Weil am Rhein Weil-aktiv arbeitet an mehreren Weichenstellungen

Marco Fraune
 Foto: Marco Fraune

Planung: Personelle und inhaltliche Ausrichtung / Leitbild auf Agenda / Blick zur „Dreiländergalerie“

Weil am Rhein - Die Händlervereinigung „Weil-aktiv“ hat alle Hände voll zu tun. Sowohl die Neubesetzung des Vorstands als auch die Belange des Gewerbes und der Einzelhändler gilt es aktuell, für die Zukunftsgestaltung in Angriff zu nehmen. Bei Vorstandssprecher Bernd Hörenz laufen derzeit die Fäden zusammen, die aber teilweise noch in der Entstehung begriffen sind.

Noch hält er sich daher im Gespräch mit unser Zeitung mit klaren Aussagen zurück. Dennoch wird anhand der abzuarbeitenden Agenda schnell deutlich, wie vielfältig die Aufgaben sind.

Nach dem Rücktritt des Vorsitzenden Wolfgang Raithel im vergangenen Jahr muss ein neuer Vorsitzender gefunden werden. Derzeit sei man dabei, den Vorstand zu schmieden. „Wir müssen ein Team haben, um das gestemmt zu bekommen.“ Nach den Sommerferien steht die Hauptversammlung an, für die derzeit die Weichen gestellt werden.

Welche Konturen die Händlervereinigung zudem gewinnen will, ist ebenfalls Teil der laufenden Vorbereitungen. So soll möglichst ein Leitbild entwickelt werden, das dann auch auf die Umsetzbarkeit hin abzuklopfen ist, weiß Hörenz.

Die Stadtentwicklung

Die Zusammenarbeit mit der Stadt spielt im Wirken der Händlervereinigung ebenfalls eine zentrale Rolle. „Wir gucken, wie unsere Vorschläge aufgenommen werden.“ Viele Protagonisten wurden auch außerhalb des Rathauses von Hörenz angeschrieben. „Alles ist im Fluss.“

Die Stadtentwicklung brennt der Vereinigung ebenfalls unter den Nägeln. Hier sei ein gemeinsames Konzept wichtig. So müsse man Attraktivität in der Innenstadt schaffen, damit auch attraktive Interessenten angelockt werden. Stadt, Weiler Wirtschaftsförderung und Weil-aktiv sollen hier gemeinsam agieren.

Natürlich hätten Besitzer von Immobilien ihre monetären Eigeninteressenten, doch wenn es rundherum gut laufe, dann suche er auch etwas Passendes, ist sich Hörenz sicher. Momentan herrsche jedoch eher eine Situation vor, dass sich die Eigentümer darauf berufen, dass die anderen ja auch nichts tun, warum sie dann hier voran gehen sollen.

Fußgängerzone und mehr

Ob es noch einmal zu einem verkaufsoffenen Sonntag in Weil am Rhein kommt, ist fraglich. Denn die neuen gesetzlichen Vorgaben sehen vor, dass es eine Veranstaltung sein muss, bei der die geöffneten Geschäfte einen nachrangigen Charakter haben und beispielsweise ein Markt die Leute locken muss. „Wir haben aber nichts Etabliertes.“

Ein Dauerbrenner-Thema bleibt die Fußgängerzone. Hier gibt es laut Hörenz Risiken und Chancen. „Im Moment sehen wir mehr Risiken mit den aktuellen Voraussetzungen. Wenn sich diese verändern, kann es mehr Chancen geben.“ Auch mit diesem Punkt will sich Weil-aktiv bei einem Strategietreffen mit Beteiligung von externen Vertretern beschäftigen, das Ende dieses Monats stattfinden soll.

Mit dabei sein wird ein Vertreter der „Dreiländergalerie“. Auf deren Baufortschritt blicken die Händler ebenfalls genau. Interessiert sind sie vor allem daran, welche Geschäfte darin eröffnen werden. „Wir nehmen es hin, wie es kommt, was anderes bleibt uns nicht übrig“, wartet auch Hörenz ab.

Ob die Kunden in der Weiler Innenstadt weiter kostenlos parken können, ist zugleich unklar. Wie berichtet, zahlen immer weniger Geschäftsinhaber ihren Teil der Umlage, mit der die Händlervereinigung Weil-aktiv die Stadt finanziell für die Nichterhebung von Parkgebühren entschädigt. Das hatte der OB auch schon öffentlich kritisiert. Das Thema stehe mit auf der Agenda, so Hörenz. „So weiter wie bisher, macht es keinen Sinn.“

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