Die Bedeutung der jungen Generation für die Entwicklung der Stadt betont auch Oberbürgermeister Wolfgang Dietz immer wieder: „Das Jugendparlament ist uns als kinderfreundliche Kommune sehr wichtig, denn wir brauchen die Perspektive der Jungen, um auch ihren Belangen gerecht werden zu können.“
Die Einrichtung des Jugendparlaments gibt es in Weil am Rhein seit 26 Jahren. Es hat 18 Sitze und wird alle zwei Jahre gewählt. Die Wahlen für das derzeitige Gremium fanden im Januar statt, im April haben die gewählten Kandidaten ihre Arbeit aufgenommen. In der aktuellen Zusammensetzung sind Jugendliche von allen Weiler Schulen vertreten. Wahlberechtigt sind alle Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren, die in Weil am Rhein wohnen oder eine Schule in der Stadt besuchen. Vorsitzender des Jupa in dieser Legislaturperiode ist Erik Mehrle. Das Gremium tagt alle sechs bis acht Wochen.
Das Jupa hat eigene Themen und Projekte, je nachdem was die Mitglieder sich selbst auf die Agenda setzen, und einen eigenen Etat mit Geld, über den sie entscheiden. In der Vergangenheit wurden beispielsweise der Nachtsport initiiert oder die Treff- und Infobox im Rheinpark. Genauso wichtig aber ist ihre Meinung zu großen Themen der Stadtpolitik, die dem Gemeinderat bei seinen Entscheidungen helfen kann. So etwa bei der Planung für die Rheinparkerweiterung oder für das Juno II in Friedlingen, wo Vertreter des JuPa zur Planungskommission gehörten. Die JuPa-Vertreter haben auch Rederecht im Gemeinderat, während umgekehrt auch jede Fraktion einen Vertreter zu den öffentlichen Sitzungen der Jugendlichen schickt.