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Weil am Rhein Weiler Händler wollen dem Internethandel die Stirn bieten

(mcf)
Werben für einen Einkauf in Weil am Rhein (v.l.): Siegfried Burkart, Wolfgang Raithel. Jürgen Rühle und Bernd Hörenz. Foto: Marco Fraune

Einzelhandel: Aktion „Ich kauf gern in Weil am Rhein“ gestartet. Plakataktion, Serviceabend und Gewinnspiele.

Weil am Rhein - Mit dem klaren Ziel, dem Internethandel die Stirn zu bieten, ist gestern die Werbeaktion „Ich kauf gern in Weil am Rhein“ gestartet. Insgesamt 17 Geschäfte beteiligen sich daran, die meisten haben ihren Sitz in der Innenstadt.

Die Händlervereinigung Weil-aktiv nutzt das Angebot eines externen Anbieters, mit Plakaten, Tüten und Flyern Werbung für den Einkauf vor Ort zu betreiben. Das Thema aufgegleist hat Weil-aktiv-Vorstandsmitglied Bernd Hörenz.

„Inhabergeführte Geschäfte sind am Einkauf vor Ort interessiert, Filialisten interessiert es weniger, da sie auch im Internet vertreten sind“, erklärte gestern bei der Vorstellung der Aktion Siegfried Burkart vom gleichnamigen Optiker-Fachgeschäft. Auch der Drogerie-Inhaber Jürgen Rühle hofft auf eine Sensibilisierung der Bürger, dass man nicht alles im Internet kaufen sollte. „Vieles im Internet ist kein Schnäppchen.“ Außerdem gebe es viele Bereiche, so auch in seiner Drogerie, die beratungsintensiv seien, was von den Kunden auch genutzt werde. Das weiß auch Optiker Burkart. „Viele wollen eine Brille anprobieren.“

Die mit einem Gewinnspiel verbundene Plakataktion ist bei dem Bestreben, für den stationären Einzelhandel die Werbetrommel zu rühren, ein wichtiger Baustein. In der kommenden Woche folgt auch noch ein Serviceabend. Am Donnerstag können Geschäfte bis 21 Uhr öffnen und vor Ort stärker auf ihre Dienstleistungen hinweisen.

Der Weil-aktiv-Vorsitzende Wolfgang Raithel rechnet mit etwa 20 Geschäften, die teilnehmen und verschiedene Aktionen umsetzen. Angesichts dieser Resonanz gibt er sogar schon jetzt seine Zurückhaltung hinsichtlich einer Neuauflage nach der Premiere auf. „Der Serviceabend wird mit Sicherheit weitergeführt.“

Die Ökologie führt Rühle ebenfalls für den Einkauf vor Ort an. Dabei erinnert er an die zahlreichen Anfahrtwege, die für die Anlieferung zu den Kunden erforderlich sind. Hinzu komme der häufig anstehende Umtausch der Ware. Daher sei es auch aus diesem Grund sinnvoller, in der Stadt einzukaufen.

Das seit Jahren angebotene Weihnachts-Gewinnspiel der Händlervereinigung wird zudem in diesem Jahr wieder Anfang Dezember starten (wir berichten noch).

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