Auch Grenzgärten werden kontrolliert. „Da galt es dann zunächst, herauszufinden, wem diese gehören.“ Dort arbeite man auch mit den Schweizer Kollegen zusammen, die ebenfalls kontrollieren. „Viele Besitzer wohnen aber ohnehin in Friedlingen.“ Sie erhalten dann auch die Tabletten zur Behandlung von Brutstätten von der Stadt – ein biologisches Mittel, das in mögliche Brutstätten in Gärten, auf Terrassen oder auch Balkonen gegeben wird. Von der Möglichkeit, kostenlose Netze zur Abdeckungen von Regentonnen zu erhalten, sei rege Gebrauch gemacht worden. „Es haben sich sogar auch Leute von außerhalb gemeldet.“
Die freiwilligen Helfer haben laut Striegel „sehr viel geleistet“. Der eine oder andere habe aufhören müssen, „weil er den Arbeitsaufwand falsch eingeschätzt hat“. Es sei doch viel Verantwortung. „Und es ist nicht ohne, bei Hitze den ganzen Tag unterwegs zu sein“, erklärt Striegel ohne Umschweife. „Deshalb sind wir auch dran, uns andere Konzepte zu überlegen. Aber das können wir erst im Nachhinein planen.“ Er sei sich bewusst, dass die Bekämpfung Arbeit sei und keine Freizeit. Deshalb gelte es eben eventuell, andere Weichen zu stellen.
Die Resonanz der angesprochenen Anwohner sei fast durchweg positiv. „Aber es gibt auch Personen, die den Einsatz fast zu aufdringlich finden“, weiß Striegel. Fakt sei aber, dass sich das Problem nur gemeinschaftlich lösen lasse. „Die Tiere verschwinden nicht von allein.“