Die Ertüchtigung der Decken des Haupttreppenhauses ist laut Vorlage zu mehr als 50 Prozent fertiggestellt und der erste Abschnitt im Erdgeschoss zur Sanierung des WC-Blocks nahezu abgeschlossen. Mit der Fertigstellung des Projekts wird laut Kromer-Piek im April 2025 gerechnet. Der WC-Block soll schon etwas früher fertig sein, nämliche Ende kommenden Jahres.
Der Ausschuss stimmte der Erhöhung der Baufreigabe um gut 1,7 Millionen Euro zähneknirschend zu (siehe Bericht rechts). Das letzte Wort hat der Gemeinderat in der kommenden Woche.
Ärger über höhere Kosten
Mehrere Räte taten ihren Unmut kund:
Thomas Bayer (Grüne) erinnerte daran, dass anfangs die Rede von fünf Millionen Euro für die Brandschutzsanierung gewesen sei. „Jedes Projekt haut es uns voll um die Ohren“, ärgerte er sich. In ein altes Gebäude fast zehn Millionen Euro zu investieren mache einen „ohnmächtig“. Claudio Bergermann, Leiter des Amts für Gebäudemanagement und Umweltschutz, stellte klar, dass diese erste Summe nur die reine Brandschutzsanierung umfasst hätte – ohne kosmetische Arbeiten sowie die Sanierung des WC-Blocks . Axel Schiffmann (UFW) konnte die Baukostenmehrung nicht nachvollziehen. Architektin Beate Kromer-Piek verwies darauf, dass sich auch Firmen über Preise von Lieferanten beklagen würden. „Ich erschrecke jedes Mal und bin überrascht, was so etwas kosten kann“, meinte Peter Reinacher (CDU). Er erkundigte sich, ob die gekündigte Bodenlegerfirma nicht belangt werden könne. „Rechtsanwälte sind dran“, antwortete Kromer-Piek. Es gebe „schwarze Listen“, aber ansonsten könne man Firmen nicht einfach ausschließen, erklärte Erster Bürgermeister Rudolf Koger auf Nachfrage Schiffmanns zum Vergaberecht. „Am Ende des Tages stranguliert der Markt uns irgendwie.“ Dafür werde die Schule wieder in einen Zustand gebracht, in dem sie die nächsten 20 bis 25 Jahre genutzt werden könne.