Weil am Rhein - Fällt in Zeiten von Corona mit zahlreichen Essenangeboten zum Mitnehmen eigentlich mehr Müll in der Stadt an? Nein, weiß Betriebshofleiterin Andrea Müller – aber dafür größere Abfälle. Und die sorgen schnell für „Verstopfung“.
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Entsorgung: Durch Pizzakartons & Co. sind die Behälter schnell verstopft / In der Stadt weniger los
Weil am Rhein - Fällt in Zeiten von Corona mit zahlreichen Essenangeboten zum Mitnehmen eigentlich mehr Müll in der Stadt an? Nein, weiß Betriebshofleiterin Andrea Müller – aber dafür größere Abfälle. Und die sorgen schnell für „Verstopfung“.
Probleme bereiten große Behältnisse, die in die Mülleimer in der Stadt hineingestopft werden, wie zum Beispiel Pizzakartons, berichtet Müller auf Nachfrage unserer Zeitung. Tatsächlich gebe es mehr größeren Abfall, seit die Take- Away-Angebote existieren. „Jeder, der zu sich etwas nach Hause liefern lässt, kennt das.“
Die Mülleimer seien durch diese großen Verpackungen zwar nicht wirklich voll, aber dafür gleich verstopft. „Würde man sich die Mühe machen, den Abfall klein zu machen, wäre ausreichend Platz“, sagt die Betriebshofleiterin. Zudem seien die öffentlichen Mülleimer an den Straßen und auf Plätzen ohnehin nicht dafür geeignet, große Dinge zu entsorgen – sondern für kleinen Müll, der in die Hand passt und den man beim Vorbeilaufen loswerden will.
Durch Corona weniger Müll
Dadurch, dass sich aufgrund der Corona-Pandemie weniger Menschen an den Straßen in der Weiler Innenstadt aufhalten, ist dort das Müllaufkommen tatsächlich sogar etwas zurückgegangen, weiß Müller. Dieser Effekt werde aber teilweise dadurch aufgehoben, dass eben mehr sperriges Material in den Abfallbehältern entsorgt wird.
In den Monaten Januar und Februar sind 14 beziehungsweise 14,6 Tonnen Müll angefallen, im Januar und Februar 2020 waren es 18,7 beziehungsweise 16,2 Tonnen. Im gesamten Jahr 2020 wurden 201,5 Tonnen Müll in den städtischen Gefäßen registriert – im Fünf-Jahres-Vergleich der niedrigste Wert. Im Jahr 2019 waren es 206,7 Tonnen.
Sieben Tage die Woche
In der Reinigung sind von Montag bis Freitag sechs Mitarbeiter tätig, berichtet Müller. „Seit diesem Wochenende reinigen wir nun wieder an sieben Tagen die Woche.“ An den beiden zusätzlichen Tagen am Wochenende ist jeweils ein Mitarbeiter im Einsatz. Die Reinigungstage werden jedes Jahr aufgestockt, wenn die Tage wieder länger werden und die Menschen sich zunehmend draußen aufhalten, erläutert die Betriebshofleiterin.
Die Wochenendreinigung beginnt frühestens um 6 Uhr, folgende Bereiche werden abgedeckt: Weil am Rhein Innenstadt: Hauptstraße von Lindenplatz bis Friedensbrücke inklusive Berliner Platz, Sparkassenplatz, 20er-Zone, Tramstation, Rathausplatz inklusive Passagen; Friedlingen: Hauptstraße und Zollstraße inklusive Tramstationen, Rheinpark, Glashaus, Dreiländerbrücke; Haltingen Yachthafen, Marktweg (beim Rewe-Markt); Märkt: Stauwehr, Kandermündung, Im Wörth (zweimal Parkplatz im Wald); Ötlingen: Parkplatz (Kurve) Richtung Ötlingen, Daurhütte; Sonstiges: Rebberge (auch Kunstweg), Weilweg, Spiel- und Treffplatz, Läublinpark, Im Kücheacker, Grünzug und Trimm-Dich-Pfad.