Ein weiterer Punkt, der die Administratoren vor Herausforderungen stellt, ist die Informationsfülle. „Es ist nicht einfach, für alle die richtigen Informationen zu finden, jedoch gibt es Mitteilungen, die regelrecht ausarten und bis zu 130 Kommentare hergeben“, bietet Administrator Winzer einen Einblick in die Privatinitiative des Weiler Trios. Als Beispiel führt er die Müllprobleme in beiden Städten an. „Das sind Themen, die immer wieder veröffentlicht werden.“
Winzer weiß aber auch, dass es nicht immer leicht ist, wenn Kommentare zu einem Post komplett in die falsche Richtung laufen und der tatsächliche Beitrag kaum noch mit den Antworten der einzelnen Mitglieder zusammenhängt. „Da ist Diplomatie angesagt. Und da waren sich beide Gruppen einig, dass man das im Griff hat und auch behalten will.“ Es gebe leider auch immer wieder Mitglieder, die regelrecht ihren Frust in diesem Forum auslassen. „Solche Kommentare werden gelöscht oder die Kommentarfunktion deaktiviert.“ Folge: Es können keine weiteren Kommentare zu diesem Artikel von Gruppenmitgliedern abgegeben werde.
Austausch unter Admins
Informativ für beide Seiten war laut Winzer außerdem, dass viele Gemeinsamkeiten in beiden Gruppen bestehen und die Kommunikation sehr gut unter den fünf Machern funktioniere. Denn: Die Admins informieren sich gegenseitig per Nachricht im Messengerprogramm beispielsweise über Kredithaie oder Fakeaccounts, um sofort reagieren zu können und diesen Personen die Werbung in den Gruppen zu sperren und die Person zu blockieren. „Somit können sie keine Posts mehr schalten und sind isoliert.“ Was nach Absprachen der Administratoren nicht zu den Gruppenregeln passt, wie Beleidigungen, rassistische Aussagen oder kommerzielle Ziele, wird laut Winzer sofort gelöscht.
Eine Fortsetzung des in Weil am Rhein bei Andreas Ott, selbst Mitglied der Gruppe, abgehaltenen dreistündigen Treffens der Administratoren soll künftig im halbjährlichen Rhythmus folgen. „Wir treffen uns wieder, um die neuesten Ergebnisse zu diskutieren und uns austauschen.“