Bälle fliegen hin und her
So war es am Donnerstagabend im Hafenmuseum von Kleinhüningen, wo die Basler Künstlerin Rosa Lachenmeier Bilder von Kraftwerksübergängen zeigt. Die Idee lag nahe, zum Thema Dreiland-Brücken prominente Gesprächspartner einzuladen. Sehr unterhaltsam moderiert von Felix Rudolf von Rohr, einem ehemaligen Banker, Basler Großratspräsident und langjährigen Obmann des Basler Fasnachtscomitees, spielten sich auf der kleinen Bühne im Museum die Basler Regierungsrätin Esther Keller, die stellvertretende Bürgermeisterin von Saint-Louis, Jocelyne Straumann und der Weiler Oberbürgermeister Wolfgang Dietz die Bälle zu. Rohr zeigte sich beeindruckt, dass Lachenmeier 185 Brücken zwischen dem Bodensee und Rotterdam malen müsse, lenkte aber gleich über auf die symbolische Ausstrahlung von Brücken als verbindendes Symbol.
Die drei waren sich einig, dass der Begriff des Dreilands im Unterschied zur Regio Basiliensis mit der Agglomeration rund um Basel zu identifizieren sei. Ein Lebensraum mit zwei Sprachen und einem Dialekt, was als trennende Barriere begriffen werden könne, wie die französische Beigeordnete betonte, andererseits auch eine Klammer sei. Deshalb, so Dietz, wurde das zweite Weiler Gymnasium zweisprachig orientiert, deshalb gibt es Bestrebungen, in einem Sprachprojekt elsässischen Vorschulkindern das Erlernen von Dialekt und Deutsch zu erleichtern.