Weil am Rhein Wie lehrt man heute Design?

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Einblick in die neue Ausstellung in der Vitra Design Museum Gallery: „The Festive Kitchen“ (2003), Designer: Edouard Larmaraud, Adrien Rovero, Sibylle Stökli und Raphaële Zenger; Tutor: Alexis Georgacopoulos Foto: ECAL

Kunst: Neue Ausstellung in der Vitra Design Museum Gallery / Hochschulprojekt

Projekte von Studenten und Tutoren der ECAL/Hochschule für Gestaltung und Kunst Lausanne stehen im Mittelpunkt der neuen Ausstellung „The ECAL Manual of Style: How to best teach design today?“, die gestern Abend in der Vitra Design Museum Gallery eröffnet worden ist. Sie ist bis zum 16. April zu sehen.

Weil am Rhein. „Wie lehrt man heute am besten Design?“ – mit dieser Frage wandte sich die ECAL an international bekannte Designer, Kritiker und Theoretiker. Ihre Antworten veranschaulichen den einzigartigen Lehransatz einer der führenden Kunst- und Designinstitutionen, an der ein individueller Stil nicht nur gefördert, sondern auch konsequent in eine kohärente professionelle Form gebracht wird, heißt es in der Ankündigung.

Die Ausstellung wurde gemeinsam von Industriedesigner Jonathan Olivares und ECAL-Direktor Alexis Georgacopoulos kuratiert. Sie zeigt eine Auswahl von 20 prägenden Projekten, in denen Studenten und Tutoren der ECAL auf der Grundlage faszinierender Lehrmethoden unkonventionelle Objekte hervorbrachten, die kreative Methodologie in Aktion veranschaulichen und sich nach den Bedürfnissen der Zukunft formen lassen, heißt es weiter.

Die Ausstellung zeichnet die Gestaltung und Entstehung der gezeigten Objekte in ihrem historischen Zusammenhang nach und führt sie auf die entscheidende Frage zurück, wie Design heute am besten gelehrt werden kann. Die Antworten, die Max Bill und Ettore Sottsass 1983 anlässlich der Ausstellung “Design Since 1945“ am Philadelphia Museum of Art auf diese Frage formulierten, offenbaren ihre ganz unterschiedlichen Designansätze. Max Bill betonte die pragmatischen, praktischen Aspekte der Formgestaltung; Ettore Sottsass hob ihr utopisches, metaphorisches Potenzial hervor. Damit verkörpern sie zwei Grundhaltungen, die sich auch in dieser Ausstellung wiederfinden – in den Exponaten und Texten, doch vor allem im Ausstellungsdesign. Die Kombination aus farbenfrohem Glas und funktionalem Holz soll deutlich machen, dass es mehr als nur eine zeitgemäße Methode gibt, Design zu lehren.

Designer

Johanna Agerman Ross, Yves Béhar, Camille Blin, Erwan Bouroullec, Ronan Bouroullec, Pierre Charpin, Kim Colin, Alexandra Cunningham Cameron, Konstantin Grcic, Marva Griffin, Stéphane Halmaï-Voisard, Mette Hay, Jaime Hayon, Anniina Koivu, Nicolas Le Moigne, Sabine Marcelis, Ravi Naidoo, Hans Ulrich Obrist, Eugenio Perazza, Alice Rawsthorn, Deyan Sudjic und Patricia Urquiola

ECAL-Alumni

Ini Archibong, Thilo Alex Brunner, BIG-GAME, Michel Charlot, Jung-You Choi, Christophe Guberan, Moisés Hernández, Maria Jeglinska-Adamczewska, Fiona Krüger, Carolien Niebling, Léa Pereyre, Julie Richoz, Adrien Rovero, Brynjar Sigurðarson, Francisco Torres, Alexis Tourron & Stefano Panterotto, Hongchao Wang, Giorgia Zanellato und Daniele Bortotto

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