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Weil am Rhein Wieder etwas Licht im Corona-Grau

Ralph Lacher

Rummel: Weiler Traditionsveranstaltung kommt auch unter Pandemie-Bedingungen allseits sehr gut an

Eigentlich war er von der Stadt Weil am Rhein schon abgesagt worden. Doch dann konnte der Frühjahrsrummel auf dem LGS-Festplatz in Otterbach doch noch stattfinden. Seit Samstag haben die Besucher dort die Wahl zwischen insgesamt 17 Fahrgeschäften, Vergnügungsständen und Imbissbuden. Am Wochenende kamen sie zahlreich.

Von Ralph Lacher

Weil am Rhein. Der Traditionsanlass kam zum Auftakt am Samstag auch unter Pandemie-Auflagen sehr gut an – sowohl bei den ausrichtenden Schaustellern als auch bei den Besuchern. Diese kamen nur durch eine Sicherheitsschleuse herein. Ein Security-Team überprüfte die 3G-Nachweise sowie die Einhaltung der Maskenpflicht auf den Platz.

Für den Schweizer Besucher Pietro Nolasco war das kein Problem. Der Familienvater aus Pratteln sagte, dass der Weiler Rummel ihm empfohlen worden sei. Ganz besonders toll fand er das umfangreiche Angebot für die Kinder, „damit Familien im Corona-Grau etwas Licht sehen können“. Der Schweizer lobte die Schausteller: „Es ist ihnen hoch anzurechnen, dass sie trotz aller Auflagen und damit verbundener Kosten den Rummel durchziehen.“

Ähnlich sah es auch die Weilerin Nadine Kecker. Die junge Mutter war schon in früheren Jahren gerne auf dem Rummel und freute sich vor allem für ihre Kinder, die viel Spaß mit den Fahrgeschäften und anderen Angeboten hatten. „Für uns Erwachsene ist es schön, wieder etwas Normalität und die Möglichkeit zu Kontakten geboten zu bekommen“, ergänzte sie.

Zum ersten Mal auf dem Weiler Rummel war am Samstag Jutta Beul aus dem hessischen Hofheim. Sie besuchte mit ihrem Ehemann die Familie des Sohnes, der in Weil am Rhein lebt. Für ihre Enkel und auch sie selbst sei der Rummel eine willkommene Abwechslung, sagte sie. Gerade für Kinder sei hier enorm etwas geboten, so die Hessin. „Die sehr gute Besucherfrequenz freut mich vor allem für die Schausteller, die wie kaum eine Branche von Corona gebeutelt sind“, erklärte sie außerdem.

Jutta Beul verhehlte aber auch ein klein wenig „Bauchweh“ nicht: Angesichts der hohen Inzidenzen sei es schon ein Wagnis – mit der Maske könne man sich und andere aber gut schützen.

Den Rummel möglich gemacht hatte das Engagement der Schaustellerfamilien Gierens-Hirschberg aus Weil am Rhein und Buhmann aus Konstanz. Sie haben den Rummelplatz von der Stadt gemietet.

Oliver Hirschberg sagte am späten Samstagnachmittag, dass man hoch zufrieden sei mit der Resonanz und der Stimmung auf dem abgesperrten Platz. „Die Menschen freuen sich enorm, wieder raus zu können, unter die Leute zu kommen. Und wir Schausteller sind natürlich auch aus wirtschaftlichen Gründen froh, wieder präsent zu sein“, so Hirschberg. Natürlich sei ein Rummel unter Corona-Bedingungen mit höheren Kosten verbunden. Das nehme man aber gerne auf sich.

Sandra Buhmann aus der Konstanzer Schaustellerfamilie spricht davon, dass schon bei den zuvor in fast selber Besetzung durchgeführten Jahrmärkten in Bad Säckingen und Rheinfelden eine tolle Stimmung geherrscht habe. „Wir alle sind froh, dass wieder etwas geht“, sagte sie. Klar sei, dass man mit Maskenpflicht und vor allem 3G seiner Verantwortung in weiter von der Pandemie bestimmten Zeiten nachkomme, so die Schaustellerin.

Öffnungszeiten

Noch bis zum Sonntag, 3. April, drehen sich die Fahrgeschäfte. Die Buden haben täglich ab 12 Uhr, am Wochenende von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Sind dann noch Gäste auf dem Gelände, kann bis 22 Uhr verlängert werden. Am Mittwoch und Donnerstag sind Kindertage mit deutlich ermäßigten Preisen. Das Festgelände bleibt bis zum 3. April umzäunt, es gibt zwei Einlasspforten, an denen nach den 3G-Regeln kontrolliert wird. Es gilt Maskenpflicht.

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