Was sich im kommenden Jahr aller Voraussicht nach negativ auswirken wird, sind weitere Kostensteigerungen bei den Zulieferern, blickt Heintz den kommenden Monaten entgegen. Denn sowohl Kartonagen als auch Flaschen und Schraubverschlüsse werden preislich weiter kräftig anziehen, befürchtet der Geschäftsführer. Was dafür letztlich der genaue Grund ist, sei schwer zu sagen. Die Pandemie und deren Auswirkungen würden ebenso angeführt, wie die erhöhten Preise im Energiesektor. Fest steht für Heintz indes lediglich, dass sich die Haltinger Winzergenossenschaft auf die erhöhten Kosten einstellen muss – der Geschäftsführer rechnet mit Steigerungen von 15 bis 20 Prozent. „Das ist schon eine Hausnummer.“ Es gelte deshalb jetzt, nach Lösungen zu suchen.
Zuversichtlicher allerdings ist Heintz beim Blick auf die Reben und die Kellerwirtschaft. Der Rebschnitt stehe derzeit an. Im Keller bereite man sich auf die ersten Abfüllungen des Jahrgangs 2021 vor. Und der wird voraussichtlich gut. Denn auch wenn der 21er mengenmäßig hinter den Erwartungen zurückbleibt, stimme doch die Qualität. Dass dies bei den Haltinger Winzern der Fall ist, haben in den zurückliegenden Jahren die vielen Auszeichnungen gezeigt, mit denen die Weine bedacht wurden. Zuletzt etwa erhielten die Haltinger Tropfen bei den großen Vergleichsproben der Fachzeitschrift „Selection“ zahlreiche Medaillen. Die Auszeichnung als „Schaumweinproduzent des Jahres – Baden“ konnten die Haltinger dabei ebenso einheimsen wie den deutschlandweit vierten Platz als „Winzergenossenschaft des Jahres“.