Der Bundesverkehrswegeplan 2030 wird auch die prognostizierten Zugzahlen auf der Rheintalstrecke enthalten, bestätigte Norbert Barthle auf Rückfrage von Christoph Huber. Die Stadt hatte sich bei der Planfeststellung erfolglos dagegen gewehrt, dass lediglich die Zugzahlen aus dem aktuellen Bundesverkehrswegeplan mit der Prognose für das Jahr 2015 Eingang in die schalltechnischen- und erschütterungstechnischen Untersuchungen gefunden haben.
Nachdem nun feststeht, dass es noch mehrere Jahre dauern wird, bevor die Ausbaustrecke aus dem Planfeststellungsbeschluss des Jahres 2010 fertiggestellt und in Betrieb gehen wird, erwartet die Stadt mit Spannung die Zugprognosen für das Jahr 2030. „Auch in diesem Punkt werden wir das Zahlenmaterial sehr genau auswerten und gegebenenfalls initiativ werden“, so Erster Bürgermeister Christoph Huber.
Die Gelegenheit beim Gespräch mit dem Staatssekretär nutzte Huber auch dazu, die Überlegungen zur Ausbildung eines Vollanschlusses der A 98/A5 an die Alte Straße vorzustellen. Eine solche Maßnahme kommt nur mit Genehmigung des Bundesverkehrsministeriums zur Umsetzung. Zentrales Argument ist die Schaffung einer trimodalen Struktur und der Verknüpfung von Bundeswasserstraße, Bundesfernstraße und einer Zugänglichkeit zu den Hauptstrecken der DB Netz AG. Gleichzeitig werden Entlastungen der Ortsdurchfahrten Märkt, Haltingen und Eimeldingen vom Schwerverkehr und die Entlastung des Kreisel Colmarer Straße möglich.