Weil am Rhein Wirtepaar Schulz schließt „Alte Zunft“

(mcf)
Gerd und Stefanie Schulz Foto: Marco Fraune

Ende Februar soll Schluss sein am Rathausplatz. Wie es weitergeht, steht noch nicht fest.

Weil am Rhein - Fast 20 Jahre nach dem Start beendet das Wirteehepaar Gerd und Stefanie Schulz die Selbstständigkeit in der Gaststätte „Alte Zunft“. Gesundheitliche Gründe der Wirtin führten zu dem Entschluss, dass Ende Februar Schluss sein soll am Rathausplatz. Wie es mit dem Lokal weitergeht, stehe noch nicht fest.

„Es war immer eine schöne Zeit“, bedauern Gerd (59) und Stefanie Schulz (58) den notwendigen Schritt – auch für die treue Stammkundschaft, die Essen, Getränke und Gesellschaft zu schätzen wussten. Die Angestellten, ein Koch und eine Küchenhilfe, würden angesichts der allgemeinen Nachfrage nach engagierten Gastronomie-Kräften sicherlich bald eine neue Beschäftigung finden, ist Gerd Schulz optimistisch.

Nachfolgeregelung noch offen

Von 9 Uhr bis Mitternacht zu arbeiten gehe an die Substanz, bemerkte das Paar zuletzt. „Die Arbeit hat Spaß gemacht, doch jetzt ist diese nicht mehr so schön“, kritisiert Gerd Schulz den in der jüngeren Vergangenheit stetig steigenden Verwaltungsaufwand, der mit Dokumentationspflichten und Auflagen einher ging. „Es wird immer schlimmer.“

Im Jahr 1989 von Thüringen nach Weil am Rhein gekommen, folgte auf Beschäftigungen im „Adler“ und auch bei „Ott’s Leopoldshöhe“ am 1. Juni 1999 die Selbstständigkeit in der „Alten Zunft“. Nach fast zwei Jahrzehnten voller Einsatz soll nun mehr Zeit für die Familie oder auch Ausflüge bleiben. Das Lieblingsgericht „Chef-Rösti“ bleibe aber in besonderer Erinnerung – ebenso wie die Aktion zum „Zehnjährigen“ in der Gaststätte, als 1000 Euro für die Tschernobyl-Kinder aus Spenden zusammenkamen und wozu bis heute Kontakt besteht.

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