Wo nicht nur Kinderaugen leuchten

Mit Blaulicht und Martinshorn biegt ein Feuerwehrfahrzeug um die Ecke, kommt dort zum Stehen, wo Familien schon sehnsüchtig warten: Die Rundfahrten für Kinder erfreuen sich großer Beliebtheit an diesem Sonntag. „Habt ihr die Sirene gehört?“, ruft ein Junge begeistert, nachdem er ausgestiegen ist. „Mama, die haben zweimal Tatütata gemacht“, ergänzt ein Mädchen. „Jetzt können wir rein“, meint eine andere kleine Besucherin. „Nein, erst beim übernächsten Mal“, bremst ihr Vater.

Einige Schritte weiter stehen aufgereiht die Fahrzeuge der Weiler Wehr – heute nicht in der Garage, die zum Speisesaal umfunktioniert worden ist. Darüber hinaus können ein elektrisches Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug der Berufsfeuerwehr Basel, der Abrollbehälter Atemschutz des Landkreises oder Oldtimer des Feuerwehr-Traditionsvereins bestaunt werden. Die Wehrleute erklären und zeigen gerne, wie alles funktioniert – und für die Kleinsten ist es das Größte, mal am Steuer sitzen zu dürfen. So mancher will gar nicht mehr raus.

Viele Angebote

Daniel Kaiser aus Lörrach ist mit seiner Familie gekommen. Er ist selbst beim DRK aktiv, kennt einige „Blaulichtkollegen“ und genießt die Atmosphäre. „Es ist schön, dass meine Kinder auch Interesse an den alten Fahrzeugen haben, nicht nur den neuen“, meint er. Der jüngste Sohn habe bereits verkündet, dass er zur Jugendfeuerwehr wolle. Der Älteste ist im Jugendrotkreuz, der Mittlere bei der THW-Jugend. „Wir sind eine Blaulichtfamilie“, lacht Kaiser.

Ein paar Meter weiter versuchen Kinder, mit einem Wasserstrahl Bälle von Kegeln zu spritzen. Es zeigt sich: Das ist manchmal gar nicht so einfach, wie es sich anhört. Auch eine Torwand zum Fußballspielen steht bereit, ebenso wie eine Hüpfburg. Regelmäßig finden des Weiteren Führungen durch die Feuerwache statt, außerdem Übungen mit dem Feuerlöscher. An einem Info-Stand können sich alle Interessierten näher informieren.

Kinder sind begeistert

„Es ist eine gelungene Veranstaltung“, findet Benjamin Stocker aus Weil am Rhein, der mit seinen Söhnen Julian und Paul (sieben und fünf Jahre alt) gekommen ist. Die beiden sind feuerwehrinteressiert – und zeigen sich beim „Tag der offenen Tür“ begeistert „von allem“. „Alles ist toll. Wir sind seit einer halben Stunde hier und es war noch keine Sekunde langweilig.“

Als nächstes wollen sie sich in die – zugegeben recht lange – Schlange vor dem Essensstand einreihen. Dass es unter anderem Chicken Nuggets und Pommes gibt, sei für Kinder klasse, lobt Stocker.