Hanspeter Boos: „Die beschlossene Impfpflicht im Gesundheitswesen finde ich absolut richtig. Die betroffenen Menschen, beispielsweise in den Heimen oder anderen Einrichtungen, können sich nicht selbst schützen. Was derzeit in Sachsen abgeht, entzieht sich meinem Verständnis. Ich erinnere mich, als Kind wurde ich in die Jahnhalle gebracht, wo mir eine Schluckimpfung gegen Kinderlähmung verabreicht wurde. Das war damals ganz selbstverständlich. Kein Mensch hat das hinterfragt. Masern, Röteln, Tuberkulose, diese Geißeln der Menschheit sind seither kaum noch aufgetreten. Aber was damals selbstverständlich war, ist heute anders geworden. Die Gesellschaft hat sich verändert und der Begriff Freiheit wird sehr individuell ausgelegt.“
Emine Deberoglu: „Ich bin geimpft, weil ich Kundenkontakt habe. Ich schütze also mich und mein Gegenüber ebenfalls. Letztendlich muss jeder selbst wissen, ob er sich für das Impfen oder dagegen entscheidet. Und er muss die Konsequenzen selbst tragen. Was die Impfpflicht betrifft, so würde ich mir mehr Transparenz wünschen. Ganz ehrlich, ich denke, bei diesem Impfstoff fehlt halt eine vorherige langjährige Testreihe, das verunsichert die Menschen.“