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Weil am Rhein Zahlen – Fakten

Weiler Zeitung

Großprojekt an der August-Bauer-Straße / Städtische Wohnbau investiert rund 40 Millionen Euro

Startschuss für das derzeit größte Wohnbauprojekt in der Stadt: Gestern am frühen Abend hat die Städtische Wohnbau mit dem symbolischen Spatenstich offiziell den Baubeginn für ein 40-Millionen-Projekt an der August-Bauer-Straße eingeläutet. 86 Wohnungen für junge Familien, Alleinstehende, Senioren und Migranten entstehen nach dem Motto „Zusammenleben leicht gemacht“.

„Gemeinsam statt einsam – Wohnen in Weil am Rhein“ ist das große Neubauprojekt an der August-Bauer-Straße überschrieben.

86 Wohnungen mit Balkon oder Terrasse, von der Ein-Zimmer- bis zur Fünf-Zimmerwohnung, werden neben der Vitra im Gebiet Hohe Straße realisiert.

Nutzer der Anlage

Familienzentrum Wunderfitz mit Krippe

Demenzstation der Caritas, Sozialstation der Diakonie, Was geplant ist

Gemeinschaftsräume und Veranstaltungssaal, Werkstatt und Kreativraum, Gäste-Wohnungen Gartenanlage, Tiefgaragen, Fahrradboxen, Fahrradstellplätze und Ladestation für E-Mobilität

Bauzeit: 2018 bis 2020

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. Wie wichtig dieses nach den Plänen des Stuttgarter Architekturbüros Herrmann+Bosch entstehende Projekt in Zeiten von Wohnungsnot und des Mangels an bezahlbarem Wohnraum ist, unterstrich Oberbürgermeister Wolfgang Dietz. Zugleich verdeutlichte er die heutzutage hohen Anforderungen des Gesetzgebers, die höheren Ansprüche an die persönliche Wohnfläche und an die Qualität der Wohnungsausstattung. All dies würde das Bauen verteuern.

Dabei kritisierte der OB, dass in Deutschland Bund und Länder die von der EU geforderten Standards oft noch überbieten würden. Dies wiederum habe Auswirkungen auf die Höhe der Baukosten. Dies müssten Politiker berücksichtigen, wenn sie „bezahlbaren Wohnraum“ forderten.

Dietz: Zeichen gesetzt

Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft kümmert sich laut OB seit Jahrzehnten um den Wohnungsbau und errichte und verwalte Wohnungen, die auch von Menschen mit unterdurchschnittlichem Einkommen gemietet werden können. Neben der laufenden Modernisierung des Wohnungsbestands nannte Dietz den Neubau von Wohnungen ein Unternehmensziel – im Rahmen des finanziell Machenbaren.

Der OB bezeichnete das Projekt an der August-Bauer-Straße als Teil der kommunalen Wohnungsbauinitiative. Mit ihm werde auch ein Zeichen in punkto sozialer Infrastruktur gesetzt.Denn es entstehen zwei Wohngruppen einer Demenz-WG sowie Räume für den Caritasverband, die evangelische Diakoniestation Weil am Rhein/Vorderes Kandertal und das Familienzentrum Wunderfitz. „Integriertes kommunales Denken und Handeln wird an diesem Beispiel deutlich“, betonte Dietz.

Andreas Heiler, Geschäftsführer der Städtischen Wohnbau, stellte bei diesem Neubauprojekt die „positive Durchmischung von Jung und Alt“ heraus. Familien, Alleinerziehende, Behinderte und Senioren sollen in dieser Wohnanlage wohnen. Diese neue Wohnform entspreche dem „Bielefelder Modell“, mit dem die Städtische Wohnbau in Südbaden Vorreiter sei.

Heiler: Bielefelder Modell

Neben Menschen, die an Demenz erkrankt sind und vom Caritasverband, der katholischen Sozialstation und der Alzheimerinitiative Dreiländereck betreut werden, finden auch zwei Wohngruppen für psychisch erkrankte Menschen eine Unterkunft. Die Wohnungen werden alle behindertengerecht gebaut.

„Unser Angebot grenzt niemanden aus, allerdings verlangen wir von den künftigen Bewohnern auch ein Mindestmaß an Offenheit und Toleranz“, betonte Heiler, der allen Beteiligten, Planern, Stadtverwaltung, Gemeinderat und Mitarbeitern, dankte. Die Anfänge für das Großprojekt reichen in das Jahr 2015 zurück.

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