Später, als er wegen Corona in Kurzarbeit kam und das Geld nicht mehr ausreichte, kam er auf die Idee, noch mehr Dinge aus dem Lager zu stehlen und sie bei Ebay zu verkaufen. Weitere Gegenstände im Wert von mehr als 23 000 Euro nahm er dazu an sich. Die Liste der gestohlenen Designerwaren, die der Staatsanwalt auflistete, war ellenlang. Sie umfasste unter anderem Dekoartikel, Stuhlminiaturen, Küchenutensilien, Uhren, Kissen, Lampen oder einen Nachttisch, 293 Gegenstände insgesamt.
Der Angeklagte gab alles zu. „Es war eine Kurzschlusshandlung, ich habe die Sachen in meinen Rucksack eingesteckt und mitgenommen“, sagte er vor Gericht. Am Anfang sei ihm nicht klar gewesen, dass die Dinge sehr teuer waren. Später schon, aber er habe nicht groß darüber nachgedacht. Wie oft er Gegenstände mitgehen ließ und wie viele auf einmal, konnte er nicht mehr sagen. Es waren viele kleine Dinge dabei, aber auch einige sperrige Sachen. Die Staatsanwaltschaft ging zu seinen Gunsten von 20 einzelnen Diebstahlstaten aus. Dem schloss sich das Gericht am Ende an, wahrscheinlich aber waren es mehr einzelne Diebstähle.