^ Weil am Rhein: Zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne

SB-Import-Eidos
Der Ötlinger Chor „Route 66“ hat beim Sommerfest des Gesangvereins „Liederkranz Holzen“ erfolgreich seinen ersten Auftritt über die Bühne gebracht. Foto: zVg

Musik: Ötlinger Chor „Route 66“ tritt in Holzen auf / Voller Vorfreude geprobt

Weil am Rhein-Ötlingen. Der neu gegründete Ötlinger Chor „Route 66“ war zu seinem allerersten Auftritt im Rahmen des musikalischen Sommerfests eingeladen, das der Gesangverein „Liederkranz Holzen“ ausrichtete.

In der Ötlinger Gesangsformation in Kammerchor-Größe singen derzeit 17 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung des Dirigenten Johannes Henning. Sie absolvierten voller Vorfreude die letzten intensiven Proben und wagten sich nun zum ersten Mal vor Publikum, heißt es in einer Mitteilung.

Erst vor acht Monaten gegründet

Während der gastgebende Gesangverein „Liederkranz Holzen“ und der ebenfalls von Birgit Lehmann dirigierte Gesangverein Egringen insgesamt auf rund 333 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken können, steht der Ötlinger Verein mit gerade einmal acht Monaten Bestehen noch ganz am Anfang. Er ist damit eine der wenigen Gesangsgruppen, deren Mitglieder „verrückt“ und mutig genug waren, mitten in der Pandemie einen neuen musikalischen Verein zu gründen, heißt es. Bei „Route 66“ haben sich Frauen und Männer zusammengefunden, die als Laien Spaß am gemeinsamen Singen und Musizieren haben.

Das Sängertreffen wurde durch den Kinderchor „Storchenschnäbel“ eröffnet, und der „Route 66“-Vorsitzende Christian Olivieri merkte in seiner Ansage augenzwinkernd an, dass die Kinder die Messlatte ganz schön hoch gelegt hatten, bevor die Ötlinger an die Reihe kamen. Chorleiter Henning hatte mit Dirigat und gleichzeitiger Klavierbegleitung alle Hände voll zu tun, seine vier Stimmlagen aber gut im Griff.

Während beim Beatles- Song „A hard day’s night“ noch einige Einstellungsprobleme mit der Technik überwunden werden mussten, sprang der Funke danach im wahrsten Sinne des Wortes über. Bereits der zweite Titel „The lion sleeps tonight“ kam so gut bei den Zuhörer an, dass er zum Abschluss – als eine Zugabe erbeten wurde – noch einmal angestimmt werden durfte. Nach „I’m a believer“ (Neil Diamond/Shrek) und „Riders on the storm“ (The Doors) in einer a-capella-Version folgte der namengebende Song „Route 66“ (Bobby Troup/Version Manhattan Transfer).

Den gemeinsamen Abschluss der Gesangsdarbietungen der Erwachsenen bildete „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Jeder der drei Chöre hatte in seinen Proben den vierstimmigen Satz so gut einstudiert, dass nur eine gemeinsame Probe kurz vor dem Auftritt ausreichte, heißt es. Auf der Bühne gab’s dann eine mächtige „Druggede“, als die insgesamt rund 80 Sängerinnen und Sänger unter Leitung der Dirigentin Lehmann den Song mal eindringlich, mal stimmgewaltig und begeisternd interpretierten.

Viele positive Rückmeldungen

Nach dem Singen gab es für „Route 66“ viele positive Rückmeldungen aus den Reihen des Publikums, und auch der Dirigent äußerte sich anerkennend über den Premieren-Auftritt, der für einige tatsächlich der erste war, während ein anderer Teil der Formation schon über zum Teile mehrjährige Chor- und Bühnenerfahrung verfügt.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading