Weil am Rhein Zusammen spielen und erkunden

Jennifer Ningel
Die Kinder der Ferienbetreuung freuen sich auf die Ausflüge und die Möglichkeit, zu spielen. Foto: Jennifer Ningel

Für die jungen Teilnehmer der Ferienbetreuung des TV Weil steht diese Woche einiges auf dem Programm. Aber nicht nur die abwechslungsreichen Ausflüge bereiten den Kindern Freude. Auch die Möglichkeit, einfach zu spielen, gefällt ihnen.

Dienstagmorgen 8.30 Uhr: Die Kinder der Ferienbetreuung des TV Weil sitzen erwartungsvoll an ihren Tischen. Dreimaliges lautes Klatschen von Betreuer Nico Frommer beendet jedes Gespräch abrupt. Tischweise treten sie an das Frühstücksbuffet, haben die Wahl zwischen Tee, Kakao und Wasser, Brötchen mit Salami, Käse, Marmelade oder Nutella, etwas Obst und Gemüse. Erst danach greifen die Betreuer zu. Sie haben einen eigenen Tisch und besprechen den Ablauf des Tags: Wann können sie mit den Kindern los? Wann werden sie am heutigen Ausflugsziel erwartet?

Seit Jahren Betreuer

Die vier anwesenden Betreuer – die fünfte ist an diesem Tag nicht dabei – sind Nico Frommer, Sila Kelbas, Lars Thomann und Anna Sautter. Sie kommen auf verschiedenen Wegen zu dieser Tätigkeit. Frommer hat vor vier Jahren sein FSJ beim TV gemacht und ist seitdem jedes Jahr dabei, Kelbas macht dieses Jahr ihren Freiwilligendienst beim TV Weil, ist aber schon seit zwei Jahren beim Ferienprogramm mit von der Partie. Thomann wurde mit neun Jahren das erste Mal beim Ferienprogramm angemeldet und ist dann in die Betreuerrolle gewachsen. Sautter kommt vom Kinderturnen, wurde dort angefragt und hilft seit zwei Jahren als Betreuerin mit.

Morgens öffnen die Betreuer die Halle ab 7.30 Uhr, erklärt Kelbas. Spätestens um 8 Uhr sollen die Kinder vor Ort sein, damit es mit den Ausflügen passt. Die Betreuung dauert montags bis donnerstags bis 17 Uhr und freitags bis 16 Uhr, sagt Kelbas. Vor den Ausflügen gibt es ein Frühstück und nach den Ausflügen Mittagessen. „In den vergangenen Jahren hat das Mittagessen ein Küchenteam übernommen“, berichtet Kelbas. Dieses Jahr sei keins zustande gekommen, sodass sie das Essen von der Metzgerei Lederer beziehen.

Ausflüge sind Überraschung

„Die Kinder kennen die Ausflugsziele für diese Woche noch nicht“, erklärt Kelbas. Montags gebe es grundsätzlich keinen Ausflug, da stehe das Kennenlernen mit diversen Spielen im Vordergrund. Am Dienstag geht es zur Feuerwehr, darauf folgen ein Ausflug mit Armin Wikmann und einer zur Kinder- und Jugendfarm.

Für das nächste Jahr planen Kelbas und Christian Franz, der sich im Verein um das Ferienprogramm kümmert, komplett neue Ausflüge. So sei geplant, anstelle der Feuerwehr mal die Polizei zu besuchen. Freitags gibt es dann das Grillfest. In den vergangenen Jahren sind sie dafür auf den Tüllinger, zum LGS-Gelände oder sogar mal auf den Blauen gegangen, lassen Frommer und Thomann wissen. Dieses Jahr werde es vor der Halle stattfinden und die Kinder sollen, wenn möglich, draußen essen.

Grundsätzlich hätten sie immer die Möglichkeit, raus zu gehen, da neben der Jahnhalle ein Rasenplatz ist. Ebenso könnten die Betreuer mit einzelnen Gruppen auf andere Hallen ausweichen, berichtet Thomann. Dies habe man öfter gemacht, als die Gruppenstärke bei 30 Kindern lag. In dieser Woche sind 21 Kinder dabei. Vergangene Woche waren es ungefähr genauso viele, sagt Sautter. Dieses Jahr seien die Kinder zwischen sieben und zwölf Jahre alt. Sechsjährige dürften auch mitmachen, erklären die Betreuer. Ganz genau nehme es man mit dieser Altersgrenze aber nicht. So kämen auch mal ältere Geschwister mit. 14 Jahre sei aber die Grenze.

Was besonders gefällt

Die jungen Teilnehmer schätzen verschiedene Aspekte des Ferienprogramms. „Es gibt viele Spielzeiten und viel Raum“, sagt ein Zwölfjähriger. Einem Achtjährigen gefällt besonders, dass es Fußbälle gibt und man mit diesen spielen kann. Nicht allzu überraschend, dass er Mitglied des SV Weil ist. Ein Gleichaltriger findet es toll, dass sie frei spielen können. „Ich finde die Ausflüge toll und die Hüpfburg“, führt er weiter aus. Die abwechslungsreichen Ausflüge gefallen auch einem Zwölfjährigen. „Ich finde, es ist eine coole Beschäftigung in den Ferien“, sagt ein Elfjähriger.

Über die Betreuer freuen sich zwei Mädchen. „Ich finde die Betreuer sehr cool und wir machen tolle Ausflüge“, erklärt eine Zehnjährige. Eine Siebenjährige sagt: „Ich finde die Betreuer auch ganz gut und auch, dass sie uns helfen.“

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