Im JuPa kann man etwas erreichen, ist die junge Italienerin überzeugt, die vor sieben Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland kam und seit vier Jahren in Weil lebt. Zusammen mit ihrer Arbeitsgruppe hat sie die Hygieneartikelaktion initiiert und umgesetzt, sodass in der Mädchentoilette am Kant jetzt jederzeit Binden und Tampons in verschiedenen Größen zu finden sind. Das Angebot, das sich unter anderen an Schülerinnen richtet, die zum ersten Mal ihre „Tage“ haben, werde rege genutzt. Alle zwei bis drei Wochen müssten die Boxen aufgefüllt werden. Das umzusetzen war komplizierter, als es klingt: „Wir mussten viel mit der Stadt, mit der Schule und mit dem Hausmeister sprechen“, berichtet Piccolo. Ein weiterer Arbeitsbereich waren die „runden Tische“, an denen jüngeren Kindern die Möglichkeit geboten wurde, ihre Wünsche an die Stadt zu notieren.
„Ich höre gern die Meinungen anderer an und versuche, bei der Umsetzung zu helfen“, sagt Sila Kelbas, die nach zwei Jahren als Vorsitzende des JuPa ihr Amt nun niederlegt. Ihr Freiwilliges Soziales Jahr beim TV Weil lasse ihr wenig Zeit, was danach – mit dem Fachabitur in der Tasche – kommen wird, wisse sie noch nicht.