Wiesentäler Wasserlauf Laufend Gutes tun

Ralph Lacher
Beim neunten Wiesentäler Wasserlauf werden wieder über 300 große und kleine Läufer für die Brunnenprojekte des Dikomevereins unterwegs sein. Foto: Ralph Lacher

Der Wiesentäler Wasserlauf findet am 29. April zum neunten Mal statt. Der Erlös kommt wieder Wasserprojekten in Dikome/Kamerun zugute.

Zum neunten Mal bereits heißt es am Samstag, 29. April „Gemeinsam in Bewegung etwas bewegen, das bewegt“ – beim „Wiesentäler Wasserlauf“, den das eingespielte Team des „Wasserlauf Dikome Kamerun-Vereins“ zugunsten von Wasserprojekten rund um Schopfheims Partnerstadt Dikome auf die Beine stellt. Bei einem Pressegespräch auf der Wiesenbrücke am Entegast erläuterten für das Organisations-Team Jürgen Ekert, Richard Renz, Nicole Grether und das Ehepaar Rainer König und Susann Pflüger-König Modalitäten und Hintergründe.

Foto: Ralph Lacher

Bis zu 59 Kilometer Strecke

„Wie schon sieben Mal in richtigen Läufen und einmal virtuell laufen wir von der Wiesenquelle am Feldberg die rund 59 Kilometer lange Strecke bis zur Mündung der Wiese in den Rhein in Basel“, so Jürgen Ekert. Mitmachen können natürlich auch Läufer, die nicht die komplette Ultra-Marathonstrecke unter die Hufe nehmen wollen: Wie viele Etappen ein Teilnehmer absolviert, wo er ins Rennen ein- und aussteigt, bleibt jedem selbst überlassen.

„Null Wettkampf, null Stress, dafür Spaß und nette Gespräche“

Eckert betont, dass die Veranstaltung unter dem Motto „Null Wettkampf, null Stress, dafür Spaß und nette Gespräche“ stehe und dabei gleichzeitig ein Zeichen gesetzt und geholfen werden soll. Ziel des besonderen Breitensport-Events sei, zur Finanzierung der Trinkwasser-Projekte seines Vereins in Kamerun beizutragen, erläutert Richard Renz vom Dikome-Verein.

Bisher kamen 152 000 Euro zusammen

Die bisherige Bilanz der Wasserläufer fällt stolz aus: Bisher kamen in den acht Läufen durch 3200 erwachsene Teilnehmer sowie unzählige Sponsoren, Gönner und Spender 152 000 Euro zusammen. Der „Trick“: Die Läufer spenden mindestens einem Euro pro Kilometer, den sie laufen.

Gleichmäßiges Tempo

Angeführt von Kai Horschig als Pace-Maker, wird beim neunten Wiesentäler Wasserlauf in gemütlichem Tempo von 6:30-Minuten pro Kilometer getrabt. An der Strecke gibt es sieben Haltestationen, wo sich die Läuferinnen und Läufer stärken können. Betreut werden diese Stationen in Todtnau, Schönau-Wembach, Zell, Schopfheim, Steinen, Lörrach und Kleinhüningen vom Dikomeverein.

Schon 180 Anmeldungen

Der neunte Wiesentäler Wasserlauf beginnt um 8 Uhr an der Wiese-Quelle am Feldberg; gegen 15.45 Uhr will die flotte Truppe in Kleinhüningen am Basler Rheinufer einlaufen. Knapp zwei Monate vor dem Event haben sich bereits 180 Teilnehmer angemeldet. Wie in den Vorjahren können an der Veranstaltung rund 300 Läufer teilnehmen. Dazu kommen rund 200 Kinder von Schulen an der Wegstrecke, die einige Kilometer mitlaufen.

Neue Trinkwasseranlage

Zur aktuellen Situation im Distrikt Dikome in Kamerun erläuterten Richard Renz und das Ehepaar Pflüger-König, dass Vereinsmitglieder im Januar in Kamerun waren. Im Ort Lokando muss eine schon länger bestehende Wasserversorgung saniert werden, dazu wird eine neue Trinkwasseranlage im Nachbarort Bikoki gebaut; mit dazu gehört das Fassen von zwei vorhandenen, aber bisher nicht erschlossenen Quellen.

Deutsche Trinkwasser-Qualität

„Die Menschen dort werden dann Wasser aus Rohren in deutscher Trinkwasser-Qualität haben“, so Richard Renz. Da solche Rohrleitungen in Afrika nicht erworben werden können, geht demnächst ein Container mit Rohrleitungen im Umfang von 17 000 Euro Materialwert auf die Reise nach Dikome.

Weitere Anmeldungen:

www.eveeno.com/545634247

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