Der geplante Windpark
Sebastian Schüßler und Regina Rollhäuser von der badenova erläuterten ihre Idee vom Windpark „Lailehöhe- Kresselberg“. An den Gemeindegrenzen von Todtnau/Wieden, Todtnau/Utzenfeld sowie im Norden von Utzenfeld sollen maximal sieben Windanlagen mit jeweils einer Höhe von 261 Metern und einer Nennleistung von 7200 Kilowatt erbaut werden. Der Stromertrag liege dann bei 84 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Damit könne grüner Strom für 85 100 Menschen erzeugt werden. Auch wenn Naturschutzgebiete wie die „Wiedener Weidberge“ oder die „Utzenfluh“ angrenzend seien, bestünden keine Konflikte mit diesen. 530 Meter beträgt der Abstand zum nächsten Haus – dem Almgasthof Knöpflesbrunnen.
Welche Folgen?
Auf den Fotovisualisierungen wird deutlich, was dies für das Sichtfeld der Bürger aus den verschiedenen Orten bedeutet: Die Utzenfelder sehen zwar die Windräder nicht vom Ortskern aus. Aber: „Uns wird mulmig, wenn wir Richtung Knöpflesbrunnen gehen, auf unsere Heimatalm“, sagte Bürgermeister Martin Wietzel. Aus Aftersteg hat man vier Räder im Blick. Einzig und allein vom Wiedener Eck erahnt man den ganzen Windpark. Die Schallgrenzwerte würden erreicht, betonten die Experten. Dazu entbrannte eine Diskussion zwischen Kirsten Simonsen von Badenova und dem Todtnauer Bürger Jens Schleith. Dieser wollte kaum vom Mikrofon weichen, als es um Infraschall ging. Als er von der Moderatorin des Abends, Stefanie Heng-Ruschek, jedoch zum Schlusspunkt aufgerufen wurde, ertönte lauter Beifall im Saal.