Wirtschaft Kaltenbach baut 33 Arbeitsplätze ab

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Das Lörracher Traditionsunternehmen trennt sich von Mitarbeitern, baut aber gleichzeitig auch Stellen neu auf. Foto: Kristoff Meller

Das Unternehmen spricht von „betriebsnotwendige Anpassungen“ und will weiter wachsen.

Das Lörracher Maschinenbau-Unternehmen Kaltenbach richtet einen wichtigen Geschäftsbereich neu aus, „um sich den Herausforderungen des sich ständig wandelnden Marktes anzupassen und gleichzeitig neue Chancen zu ergreifen“, so eine Mitteilung.

Der Stellenabbau

Kaltenbach habe sich dazu entschieden, im Bereich Steel Processing (SSP) „betriebsnotwendige Anpassungen“ zu treffen, die einen Abbau von rund 33 Stellen beinhalten. „Dieser Schritt ist uns nicht leichtgefallen.“ Dies sei sehr bedauerlich, aber notwendig, betont Markus Leutloff, CEO der Kaltenbach Gruppe.

Kaltenbach werde in den kommenden Tagen weitere Details zum Personalabbau bekannt geben. Das Unternehmen werde aktiv mit Partnern zusammenarbeiten, um die bestmöglichen Lösungen für die betroffenen Mitarbeitern zu finden. „Es ist das erklärte Ziel von Kaltenbach, diesen Prozess sozial verantwortlich und so unterstützend wie möglich für alle Beteiligten zu gestalten“, betont Leutloff in der Mitteilung.

Der Stellenaufbau

Im vergangenen Jahr erfolgte in der Unternehmensgruppe bereits eine Abspaltung des Bereiches Universal Sawing Machines (USM) aus der Kaltenbach GmbH & Co. KG und der Kauf der Lörracher Fa. Profiltec sowie die Umfirmierung zur Kaltenbach Cutting Systems (KCS). „Die KCS ist ein selbstständiges Unternehmen innerhalb der Kaltenbach Gruppe, in der großes Potenzial und eine positive Entwicklung sichtbar ist. Daher plant das Unternehmen in diesem Bereich neue Stellen zu schaffen und das Team zu erweitern. Diese Initiative zielt darauf ab, die Position von Kaltenbach als zuverlässigen Partner in der Stahlverarbeitung zu stärken und die gestiegenen Anforderungen des Marktes zu erfüllen“, heißt es. Wie viele Stellen geschaffen werden sollen, ist der Mitteilung nicht zu entnehmen.

Kernmärkte stärken

Kaltenbach plant in Europa vor allem die traditionellen europäischen Kernmärkte wieder zu stärken.

Im globalen Kontext bedeutet dies, Kaltenbachs Strategie mit dem Marktansatz „Local for Local“ voranzutreiben. Hier arbeitet die Kaltenbach Gruppe seit Anfang 2023 eng mit der Grenzebach Gruppe, einem global tätigen Automatisierungsspezialisten, zusammen.

Die Kooperation habe sowohl strategisch als auch operativ viele Synergien, Anknüpfungspunkte und große Potenziale. Die Partner haben im vergangenen Jahr Möglichkeiten und Prozesse analysiert und erste Betriebsoptimierungen umgesetzt. Diese Zusammenarbeit eröffnet Kaltenbach vor allem neue globale Chancen, Vertriebsnetzwerke und strategische Neuausrichtungen. Ziel ist es, strategische Ausrichtungen zu verwirklichen und langfristig Erfolge zu sichern.

Nach Leutloff sieht Kaltenbach in den Neuausrichtungen und strategischen Veränderungen einen entscheidenden Schritt in der Anpassung an die aktuellen Marktbedingungen und als Investition in die Zukunft des gesamten Unternehmens. Das Maschinenbau-Unternehmen bleibt zuversichtlich in Bezug auf seine Wachstumsaussichten, heißt es abschließend.

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