„Wir werden überflutet mit Aufnahmen unterschiedlichster Qualität und mit einem breiten Spektrum an Kameras, die alle technischen Bedürfnisse abdecken“, sagt der Künstler. Er findet deshalb, es sei an der Zeit innezuhalten, sich aus der Perfektionsspirale auszuklinken und wieder einige Grundsätze hervorzukramen, die seit den Anfängen der Fotografie Geltung haben: Motiv, Bildaufbau und Licht. Das seien die zentralen Elemente, welche die Seele eines Bildes ausmachen. „Um damit richtig arbeiten zu können, braucht es das Sehen – und zwar sowohl das äußere, mit dem wir Gegenstände, Licht und Farben wahrnehmen als auch das innere, das uns intuitiv Motive und die Möglichkeit, sie in Szene zu setzen, erkennen lässt“, sagt Maier.
Seine aktuelle Ausstellung setzt sich aus Werken mit unterschiedlichen Schwerpunkten unter Anwendung verschiedenen Techniken zusammen. Es gibt Fotografien mit dem Schwerpunkt Licht, etwa „Wattfotografien der Normandie“, ein „Sonnenuntergang in Istanbul“ oder die „Gondeln in Venedig“. Auch oder gerade graue, regnerische Tage bieten interessante Gestaltungsmöglichkeiten, wenn man sich fotografisch auf dieses Licht einlässt, wird betont.