^ Women’s Night Schopfheim: Kreativität und Austausch - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Women’s Night Schopfheim Kreativität und Austausch

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Fruchtbare Mitbringsel in Form von „Samenbonbons“ kreierten die Teilnehmerinnen bei einem der Workshops. Foto: Gudrun Gehr

Unterm Motto „Wasser: Lebensdurst und Lebensquelle“ stand die jüngste „Women’s Night“ im evangelischen Gemeindehaus.

Das Motto „Wasser“ fügte sich ideal in die aktuell laufenden Schopfheimer Wasserwochen. Diakonin Ursula Schmitthenner freute sich gemeinsam mit ihrem Team über die große Anzahl von Besucherinnen bei der Herbstauflage der mittlerweile bestens etablierten Veranstaltungsreihe. Rund 50 Besucherinnen hatten sich eingefunden, langjährige Teilnehmerinnen hatten vielfach Freundinnen, Nachbarinnen und Familienangehörige mitgebracht.

Wie stets wurde die Erwartung an einen kommunikativen, kreativen und besinnlichen Abend vollauf erfüllt. Nicht nur das gegenseitige Kennenlernen stand auf der abendlichen Agenda, auch das gemeinsame Singen und ein Sitztanz.

Zum Start der Veranstaltung gab die Gastgeberin ihren Zuhörerinnen einen kurzen theologischen Impuls. Das Referat setzte sich auseinander mit einem der letzten Sätze in der Bibel: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers.“ Der Zugang zum Wasser sei als Menschenrecht zu verstehen, so Schmitthenner. In südlichen Ländern sei es üblich, mit einem Glas Wasser begrüßt zu werden. Dort heißt es: „Da wo ich Wasser habe, bin ich zuhause.“

Informative Workshops

Auch aktive Mitwirkung war gewünscht. Die Besucherinnen hatten die Wahl zwischen unterschiedlichen Vorträgen und Workshops, die sich allesamt sehr informativ gestalteten.

Johanna Böhme vom Veranstaltungsteam hatte einen Dia-Vortrag vorbereitet, der die kürzlich gezeigte Ausstellung „Solid Ground“ des Lichtkünstlers Bernd Schulz thematisierte. Der Fußboden der alten Michaelskirche war mit neonfarbenen Klebebändern als effektvolles optisches Verwirrspiel gestaltet. Der Boden schien sich dadurch als „Kirchenschiff“ zu verflüssigen und zu schweben. Passend dazu wurden die sinnbildlichen biblischen Geschichten über die Sintflut oder von Jesus, der über das Wasser schreitet, eingeflochten.

In einem weiteren Workshop mit einem Diavortrag berichtete Wiltrud Straub-Goet über die Entwicklungsarbeit der „Afrikahilfe Ukunda - Hilfe für Menschen in Ukunda/Kenia“. Die Referentin vermittelte unter anderem den Auf- und Ausbau eines Schulprojektes und den zugehörigen aufwendigen Brunnenbau. Dieser wurde mit einer Spende der Realschule Wehr am „Tag für Afrika“ teilfinanziert.

Kreatives Upcyceln

In einem weiteren Workshop verwandelten sich unter Ägide von Ursula Zerrer unterm Stichwort Upcycling Stoffreste in Spül- und Reinigungslappen. Viele kreative Hände schnitten die passenden Stoffreste zurecht, es wurde gemessen, gebügelt, geheftet, und mit viel Spaß nach Herzenslust genäht. Natürlich unterstützten die erfahrenen „Upcyclerinnen“ die neuen Teilnehmerinnen bei der Produktion der kostengünstigen Alltagsgegenstände.

Wiltrud Walkenhorst leitete die Teilnehmerinnen ihres Workshops bei der Herstellung von selbstgefertigtem Bio-Allzweckreinigern an (Rezept s. Infokasten), in einem weiterer Workshop stellten die Teilnehmerinnen „Samenbonbons“ her: Dabei wurden Wildblumensamen mit Blumenerde vermischt und mit zerkleinertem Katzenstreu – ersatzweise auch Tonerde – als Bindemittel zu kleinen Kugeln verarbeitet –ein willkommenes Mitbringsel, das für Blütenpracht an (fast) beliebigen Stelle sorgt. In der Pause war bestens für das leibliche Wohl vorgesorgt.

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