Feuerwehr rückt immer öfter aus

Die Schopfheimer Gesamtwehr blickt aufs Jahr 2022 zurück.

„Das Jahr 2022 war durchaus herausfordernd. Es wurde uns nicht langweilig“, so Hofmann. Bei 39 Bränden, 211 technischen Hilfeleistungen und einer Vielzahl weiterer Einsätze konnten 42 Menschen gerettet werden. Für neun Personen kam alle Hilfe zu spät.

Rückblick

Grundsätzlich stellte er fest, dass die Kleineinsätze stetig zunehmen und dies im Zusammenhang mit einer immer niedrigeren Selbsthilfefähigkeit der Bewohner steht. Große Einsätze blieben nicht aus, Überlandhilfe wurde geleistet. Mehrere Einsätze absolvierten neben der Führungs- auch die Gefahrgutgruppe, die Absturzsicherungs- und die neu eingerichtete Hygienegruppe. Die neue „Multikoptergruppe“ leistete 180 Übungsstunden. Schriftführer Andreas Ühlin berichtete über zahlreiche Aktivitäten, Rechner Roger Knab über einen zufriedenstellenden Kassenstand. Jugendwartin Jennifer Wassmer sprach über spannende Aktivitäten mit dem Nachwuchs.

Ausbildung

Der Kommandant berichtete von der Ausbildung, die zunehmend Fahrt aufnimmt. Zahlreiche Lehrgänge auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule erfolgten. Bei den Einsatzkräften wird die psychologische Betreuung aufgrund der Szenarien immer wichtiger, die die Aktiven zu bewältigen haben. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter können nun zu Entlastungsgesprächen als sogenannte „PEER“-Ansprechpartner herangezogen werden.

Auch wurden Zusatzausbildungen rund um das Thema „Patientengerechte Unfallrettung“ absolviert. Weitere Schulungen wurden für Arbeiten mit der Motorsäge besucht.

Hofmann berichtete über einen Personalstand von 229 Aktiven in den sieben Einsatzabteilungen. Der Feuerwehrnachwuchs zählt 76 Jugendliche und 16 Kinder, in der Altersabteilung sind 60 Kameraden aktiv.

Ausrüstung

Die Stadt hat auch im vergangenen Jahr Mittel bereitgestellt, um die Technik auf dem aktuellen Stand zu halten. Beschafft wurden Funkmeldeempfänger, überalterte Atemschutzgeräte wurden ausgetauscht. Neue Fahrzeuge konnten nach Lieferverzögerungen in den Dienst gestellt werden.

Grußworte

Bürgermeister Harscher dankte den Aktiven für die schwierige e Pflichtaufgabe rund um die Uhr. Sein Dank galt auch den Angehörigen der Aktiven. Er sagte: „Fast 100 Kinder und Jugendliche bei der Feuerwehr Schopfheim macht einen wirklich stolz.“ Obwohl die Tätigkeit der Feuerwehrleute zu den vertrauenswürdigsten Berufsgruppen gehört, sorge er sich, so Harscher, , da in der Gesellschaft immer mehr Gewalt gegen Rettungskräfte zu verzeichnen sei.

Weitere Grußworte kamen vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Claus Werner, von Rainer Jacob vom Kreisfeuerwehrverband sowie von Markus Stibi vom THW. Stibi sagte: „Der ehrenamtliche Gedanke kann nie genug geschätzt werden.“

Ausblick

Steffen Hofmann erwähnte bei seinem Ausblick das bevorstehende Jubiläum zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Langenau, das vom 30. Juni bis 2. Juli gefeiert wird (über die Ehrungen und Beförderungen berichten wir noch).