Die Leitungen der Schulen nickten zustimmend. Die Zahl der jährlichen Beratungen von Schülern habe sich in den vergangenen beiden Jahren vervielfacht. An einem Beispiel wurde dem Jugendausschuss verdeutlicht, dass in einem Fall von Depression, Selbstverletzung und familiärem Stress 10,5 Stunden Beratung geleistet wurden. Selbst von der Grundschule würden Sachbeschädigungen und Verletzungen berichtet. Schulleiter Norbert Asal von der Montfort-Realschule: „Wenn Probleme in die Schulen getragen werden, kann Lernen nicht funktionieren.“ Wenn jetzt noch mehr Migrantenkinder auf die Schulen zukämen, werde die Arbeit nicht weniger. Bürgermeister Peter Palme reagierte: „Es ist erschütternd, das zu hören.“
Hauptamtsleiter Peter Lepkojis warf ein, dass das Landratsamt die Zuschüsse für die wertvolle Schulsozialarbeit kürzen wolle. Das dementierte später Karl Argast, SPD. Der Kreistag werde keine entsprechende Kürzung der Mittel vornehmen, betonte Argast, der selbst im Kreisrat ist.