Zell Die „Baustellen“ der Zeller Ortsteile

MT
Die Zeller SPD besuchte unter anderem das Schwimmbad und nahm auf der von ihr gesponserten Bank Platz. Foto: /zVg

Hinhören, hinschauen und mitnehmen, wo der Schuh in den einzelnen Ortschaften drückt – das macht sich die Zeller SPD jeden Sommer zur Aufgabe.

Dem SPD-Ortsverein und der Fraktion sei es immer wichtig, nahe an den Bedürfnissen der Einwohner zu sein, um diese in die Haushaltsaufstellung mit einzubringen, so SPD-Vorsitzender Klaus Berger bei der Tour in Atzenbach, Adelsberg und Gresgen. Die Genossen hatten zuvor bereits in Pfaffenberg, Mambach und Riedichen Station gemacht (wir berichteten).

Atzenbach

Für Atzenbach stellte Ortsvorsteher Tobias Zimmermann die aktuelle Lage vor, teilt der SPD-Ortsverein in seinem Bericht mit. So wird in Kürze ein Angebot für eine neue Hallenküche vorliegen, alle Tische und Stühle seien bereits ersetzt worden. Eine Behindertentoilette fehle allerdings noch. Wichtiges Anliegen sei die Sanierung des maroden Pausenhofs. Am Bolzplatz plant man zudem einem Unterstand für die Jugendlichen.

Adelsberg

In Adelsberg lobte Ortsvorsteherin Ria Bartsch die weitere Kooperation von Naturpark und Kindergarten, wünschte sich jedoch Tempo 30 im ganzen Ort und dies auch passender zu den Schulzeiten – aktuell gilt dies von 7 bis 13 Uhr. Einen Schritt nach vorne gebe es bei der sukzessiven Abarbeitung der maroden Verbindungsstraßen. Hier hat die Verwaltung eine Einteilung nach Schadensklassen vorgenommen, wie es die SPD bereits 2019 gefordert habe. Mit Hilfe von Zuschuss-Anträgen erhoffe man sich eine Verbesserung.

Gresgen

Auch in Gresgen wünscht sich Ortsvorsteher Peter Eichin flächendeckend Tempo 30, inklusive der Ortsdurchfahrt auf der L140, wozu der Ortschaftsrat einen Antrag stellen möchte. Er forderte zudem, dass in der Haushaltsberatung eine Toilette für die Aussegnungshalle beantragt wird.

Im Schwimmbad

Der kommunalpolitische Ausschuss der SPD besuchte kürzlich zudem das Freibad. Petra Engler und Helga Köpfer vom Förderverein berichteten vom erfolgreichen Sommerfest, von 40 durch Spenden aufgestellten Bänken, unter anderem vom SPD-Ortsverein. Der defekte Kassenautomat führe allerdings nicht nur zu Einnahmeausfällen, sondern auch zu fehlenden Angaben bei den Besucherzahlen. Laut Bademeister Siegmund Tinkhauser sollte in naher Zukunft zudem über eine Beckensanierung nachgedacht werden. Stadträtin Claudia Dolzer klärt aktuell ab, ob es Zuschüsse für eine PV-Anlage gebe. Auch werde sich sich erneut nach der Möglichkeit einer Ausbildungsstelle erkundigen, um eigenes Personal zu rekrutieren.

Andreas Stoch zu Besuch

Im Rahmen seiner Transformationsreise hat SPD-Landesminister Andreas Stoch zweimal die Firma Mahle besucht, zum einen die Stuttgarter Zentrale zum anderen den Zeller Standort. Hubert Philipp, Werkleiter Zell, sowie Jürgen Giessler, Leiter Produktmanagement im Werk Zell, Fabian Lanza, Vorsitzender Betriebsrat im Werk Zell sowie Betriebsrat Rainer Sütterle, erläuterten das anspruchsvolle wirtschaftliche Umfeld, aber auch die intensiven Planungen für neue Produkte am Standort. Ein Rundgang zeigte die Kompetenzen des Standorts, gerade rund um die Sinter-Technologie. Andreas Stoch begrüßte den Transformationsdialog, die Zukunftsorientierung und die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite. Er sprach sich für politische Unterstützung aus, beispielsweise durch zielgerichtete Förderung über einen Transformationsfonds.

Foto: zVg/zVg

Blick ins MTB-Gebäude

Die Zeller Genossen besichtigten auch das im Bau befindliche MTB-Gebäude in Schönau und bekamen eine Führung von Bürgermeister Peter Schelshorn. Genutzt wird das Gebäude sowohl als Geschäftsstelle des Biosphärengebiets als auch als Schönauer Tourismusbüro und für einen Mehrzweckraum. Walter Krögner vom Regierungspräsidium Freiburg wies auf die Verbindungen vom Biosphärengebiet zum Oberen Wiesental hin. Dazu gebe es auch in Zell Partner wie das Hotel Löwen und das Gasthaus Wilder Mann, das Textilmuseum und das IKS. SPD-Fraktionschef Thomas Kaiser wies auf die gute Unterstützung der Landwirtschaft mit vielen geförderten Projekten durch die Biosphäre hin. Schlussendlich waren sich die Anwesenden einig, dass hier ein zukunftsweisendes Bauwerk entstanden ist.

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