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Zell Diskussion um Freibad und Plätze

Christoph Schennen
Der Gemeinderat ist sich einig, dass der Rathausplatz begrünt werden soll. Auch die Autos sollen vom Platz verschwinden. Foto:  

Die Zeller Stadtverwaltung möchte den Rathausplatz umgestalten. Uneinig ist sich der Rat aber über die Nutzung des Platzes. Über die tageweise Schließung des Freibads gibt es kritische Stimmen im Gemeinderat. Nun gibt es dazu aber gute Nachrichten.

Großen Diskussionsbedarf gab es am Montag in der Sitzung des Zeller Gemeinderats.

Freibad kurzfristig zu

Claudia Dolzer (SPD) hat kritisiert, dass das Schwimmbad in dieser Woche von Montagmittag bis Mittwoch zugemacht hat. „Es ist keine Option, dass das Bad tageweise geschlossen hat“, sagte sie. „Ich wünsche mir eine durchgehende Öffnung des Freibads in der Sommersaison.“ Sie schlug eine Sitzung des Gemeinderats vor, in der über das Thema beraten werden solle. Hannelore Vollmer (Freie Wähler) stimmte ihr zu und wies darauf hin, dass viele Bürger eine Saisonkarte erworben hätten.

Das Zeller Freibad hatte in dieser Woche mehrere Tage geschlossen. Das kam bei den Gemeinderäten nicht gut an. Foto: Christoph Schennen/Christoph Schennen

Bürgermeister Peter Palme sagte auf Nachfrage unserer Zeitung, dass aufgrund von Personalmangel geschlossen wurde, man aber die Schlechtwetterphase genutzt habe, um zu schließen, damit der Bademeister frei bekommen kann. Er ist aktuell die einzige Person, die über die Ausbildung verfügt, um das Bad alleine zu betreuen. Es bräuchte eine weitere Fachkraft für Bäderbetriebe, informierte Palme in der Sitzung. „Der Arbeitsmarkt ist wie leer gefegt“, so Palme am Montagabend. Er versicherte den Räten auf Nachfrage, dass die Verwaltung weiter mit Hochdruck daran arbeiten werde, Personal für das Bad zu finden.

Neues Personal gefunden

Und schon am nächsten Tag konnte Palme im Gespräch mit unserer Zeitung gute Nachrichten für die Freunde des Freibads vermelden: „Wir haben heute Personal gefunden, um die Lücke im Freibad zu schließen, das Bad kann somit bis zum Ende der Saison durchgehend geöffnet bleiben,.“ Matthias Kiefer wies darüber hinaus auf die Falschparker am Freibad hin.

Nutzung vom Rathausplatz

Der Gemeinderat hat über die Zukunft der Plätze in Zell diskutiert. Nach einer kurzen Diskussion entschied der Gemeinderat bei einer Gegenstimme, der Verkehrsberuhigung beim Rathausplatz in der Constanze-Weber-Gasse zuzustimmen. Das Thema Plätzekonzept wurde hingegen vertagt und wird im Zusammenhang mit den Haushaltsplanberatungen erneut von der Verwaltung im Gemeinderat eingebracht – so war es der Wunsch der Räte.

Die Verwaltung will die Aufenthaltsqualität des Rathausplatzes erhöhen und ihn begrünen. Außerdem sollen die Autos vom Platz verschwinden, nur Kurzzeitparken soll erlaubt sein. Thomas Kaiser sagte, das sei ganz im Sinne der SPD. Es dürften aber keine Bäume fest gepflanzt werden, sondern allenfalls zwei, drei Bäume in Kübeln – so wie derzeit in der Schönauer Straße – aufgestellt werden. Denn der Rathausplatz eigne sich hervorragend für Veranstaltungen, Bäume dürften bei diesen daher nicht im Weg stehen.

Palme schlug vor, neben zwei transportablen Bäumen einen Baum in der Ecke neben den Treppenaufgang zu platzieren, um die nötige Beschattung für eine gastronomische Einrichtung zu schaffen. Matthias Kiefer sagte hingegen, die CDU stimme nicht dafür, - wie in der Verwaltungsvorlage vorgesehen - 30 000 Euro für die Möblierung und Bepflanzung auszugeben. Er fordert hingegen ein Gesamtkonzept für den Rathaus-, den Sparkassen- sowie den Bahnhofsvorplatz. Auch Fabian Ackermann vom Bürgerforum und Einar Decker von den Freien Wählern sprachen sich für ein Konzept für den Rathausplatz aus. Außerdem solle auch der Brunnen auf dem Rathausplatz begrünt werden, so der Vorschlag von Ackermann. Paul Hailperin (Grüne) sagte hingegen, 30 000 Euro sei eine angemessene Summe für die Begrünung des Platzes.

Hauptamtsleiter Peter Lepkojis stellte fest, Parken und Aufenthaltsqualität seien konträre Themen. Der Sparkassenplatz sei aufgrund seiner Schräge besser für das Parken geeignet als für andere Nutzungen, so Lepkojis. Dolzer ist der Meinung, dass Rathaus-, Sparkassen- und Bahnhofsvorplatz in ihrer Gesamtheit betrachtet werden müssten. Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen solle festgelegt werden, welche Mittel für welche Plätze ausgegeben werden könnten.

Dieser Vorschlag setzte sich am Ende durch. .

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