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Zell im Wiesental 15 000 Blutspenden werden wöchentlich gebraucht

Markgräfler Tagblatt
Wer Blut spendet, hilft denen, die in Not sind. 150 mal hat Bruno Armbruster gespendet.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Lebensretter: Deutsches Rotes Kreuz ehrt langjährige Blutspender / 150 Spenden von Bruno Armbruster

Zell/Hausen/Häg-Ehrsberg (ue). Jeder kennt ihn, den bekannten Slogan „Blutspender retten Leben“. In der Tat, der für den Menschen wichtige Lebenssaft kann nicht künstlich erzeugt werden, weshalb die Medizin nach wie vor dringend auf Blutspenden angewiesen ist.

Benötigt, so betonte Johannes Thoma, Vorsitzender der Deutsche Rote Kreuz (DRK)-Gruppe Zell bei der Ehrung treuer Spender, werden die Blutkonserven vor allem für die Behandlung von Unfallopfern sowie bei Operationen.

An erste Stelle stehen dabei Krebspatienten gefolgt von Herz-, Magen-, Darm- sowie Leber- und Nierenerkrankungen. Für deren Versorgung werden derzeit 300 Krankenhäuser sowie 69 Depots zu 80 Prozent vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg und Hessen beliefert.

Die wöchentlichen Anforderungen an das DRK liegen bei zirka 15  000 Blutspenden. Welche Blutgruppen sind besonders wertvoll: Zu den wertvollsten Gruppen zählen eindeutig Universalspender mit der äußerst seltenen Blutgruppe 0 Rhesusfaktor negativ, wohingegen bei den Empfängern von Vollblut die Gruppe AB Rhesusfaktor positiv an der Spitze liegt.

Positiv, so Thoma, ist auch die neu festgesetzte Altersgrenze, die nunmehr Blutspenden bis zum 73. Lebensjahr erlauben.

Statistik 2017

Erfreuliches berichten konnte der Vorsitzende der DRK-Ortsgruppe auch, was die Zahl der Spender angeht. So wurden im vergangenen in der Schwanenstadt insgesamt 593 Spenderinnen und Spender gezählt. Darunter waren 38 Erstspender. Gerechnet hatte man mit zirka 555 Spendern. Auch im Vergleich zum Jahr 2016 ist dies eine deutliche Steigerung. Dort lag die Zahl der Spender bei 525, darunter 29 Erstspender. Hoch, so war zu hören, lag die Spendenbereitschaft auch in den Sommermonaten. Mit Sicherheit dazu beigetragen haben die organisatorischen Veränderungen mit denen die früher oftmals langen Wartezeiten deutlich verkürzt wurden. Aufrichtiges Dankeschön von Seiten der Gemeinden: Sowohl Bürgermeister Peter Palme (Zell) als auch sein Kollege Bruno Schmidt (Häg-Ehrsberg) bedankten sich bei den geehrten Blutspendern für ihr gezeigtes Engagement.

Geldspende für neues Einsatzfahrzeug

Ein dickes Lob galt auch den Mitgliedern der DRK-Gruppe und ihren zahlreichen Helfern für die ehrenamtlichen Dienste, für die sie neben ihrer Freizeit oftmals auch ihren Urlaub opfern. Bruno Schmidts appellierte an die Spender, andere Bürger zu motivieren, auch Blut abzugeben.

Der nächste Blutspendetermin in Zell ist am Dienstag, 30. Oktober. Dringend Geldspenden benötigt die DRK-Gruppe Zell für ein neues Einsatzfahrzeug. Spendenkonten sind bei der Sparkasse Wiesental: IBAN: DE94 6835 1557 0003 3746 42 sowie bei der VR-Bank: IBAN: DE74 6839 1500 0007 3150 07 eingerichtet. Die absolute Spitze unter den Spendern erreichte Bruno Armbruster mit 150 Spenden. Für 50 Spenden geehrt wurden: August Kummerer, Martin Kraus; 25 Spenden: Heike Pregler, Daniel Kummerer, Elke Hochstatter, Marina Gutmann, Andrea Fritz, Heinrich Blawat. Zehn Spenden: Heidi Schmidt, Sarah Kurz, Florian Herden, Carola Gutmann. Hausen: 50 Spenden: Markus Würger, Rudolf Kuder, zehn Spenden: Nadine Lange, Irmtraud Keller, Laura Behringer. Häg-Ehrsberg: 75 Spenden: Martin Gersbacher, 50 Spenden: Robert Faller, 25 Spenden: Roland Zettler, Rebecca Müller, Sylvia Kiefer, zehn Spenden: Nicole Waßmer, Iris Schmidt.

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