Ortschaftsrat Atzenbach: Gremium lehnt Bauantrag ab. Neue Spielgeräte fürs Untermättle sind da.
Zell-Atzenbach - Der Antrag für den Bau eines Mehrfamilienhauses in Atzenbach sorgte kürzlich im Ortschaftsrat für eine längere Diskussion. Hierbei ging es vor allem um die für das Gebäude benötigten Fahrzeug-Stellplätze.
Zwar sind, wie von Ortsvorsteher Bernhard Karle zu erfahren war, im vorgelegten Bauantrag insgesamt sechs Stellplätze ausgewiesen. Die Krux an der Geschichte ist jedoch, dass sich zwei der im Plan enthaltenen Plätze auf einem Geländestreifen befinden, für das der Eigentümer des Nachbargrundstücks ein verbrieftes Überfahrts- und Wegerecht besitzt, auf das er, wie er in der Sitzung selbst erklärte, auf keinen Fall verzichten wolle.
Ergo muss in dieser Sache eine Lösung gefunden werden, die aus Sicht der Ortschaftsräte noch vor Baubeginn geklärt sein sollte. Sowohl Ortsvorsteher Karle als auch die Ratsmitglieder möchten, dass diese Angelegenheit klar geregelt wird. „Wir wollen nicht, dass die Fahrzeuge später auf dem Bürgersteig oder entlang der Straße geparkt werden“, sagte Karle und fügte hinzu, eine rechtzeitig eingereichte Bauvoranfrage wäre in diesem Fall für den Bauherrn sicherlich hilfreich gewesen.
Ebenso wichtig, so wurde betont, sei das Einhalten der erforderlichen Grenzabstände. Da diese aus den Plänen nicht eindeutig ersichtlich sind, lehnte der Ortschaftsrat den Bauantrag in der vorliegenden Form ab. Zustimmung am Ratstisch fand hingegen der Einbau von drei Holzschleppgauben.
Ortsvorsteher Bernhard Karle informierte die Ratsrunde, dass die neuen Spielgeräte auf dem Kinderspielplatz im Untermättle inzwischen wieder komplett sind. Demnächst soll auch die offizielle Abnahme erfolgen. Danach steht der Spielplatz den Kleinen wieder zur Verfügung. Zufrieden und auch ein wenig stolz ist man, das Ganze weitgehend aus eigener Kraft und dank großzügiger Spenden gestemmt zu haben.
Zu den Spendern zählen laut Ortsvorsteher Karle das Ingenieurbüro ISAS, die Sparkasse Wiesental, der Bürgerverein Zell sowie Zuwendungen von Privatpersonen. Auch aus dem Orts-Budget wurde dafür Geld zugeschossen. Ebenfalls mit im Boot waren die Initiative Spielplatz, die Feuerwehr Atzenbach und der städtische Werkhof Zell.
Für die Einhaltung von Benutzer-Regeln regte Karle das Festlegen vorgegebener Öffnungszeiten an. So soll das Benutzen des Spielplatzes von 8 Uhr morgens bis 19 Uhr erlaubt sein. Bald schon soll, nach abschließenden Vorbereitungen, auch der Bolzplatz auf der Spani fertiggestellt sein. Unbedingt verhindert werden müsse, so Ortschaftsrat Hubert Kiefer, dass der Platz, wie in der Vergangenheit bereits mehrfach beobachtet, von einigen Zeitgenossen beim Gassigehen mit ihren Vierbeinern als Hundeklo benutzt werde. Aus diesem Grund verlangt Kiefer das Anbringen eines entsprechenden Hinweisschildes.
