Zell im Wiesental Alle Berufsinfos auf einen Blick

Markgräfler Tagblatt

MORZ: Einweihung der neuen Infotafel im Foyer / Plattform für die regionale Wirtschaft

Es ist was dran: Was lange währt, wird meist auch gut. Auf die von Azubis der Firmen Benninger (Zell) sowie Endress +Hauser (Maulburg) geschaffene neue Infotafel im Foyer der Montfort-Realschule (MORZ) trifft dies auf jeden Fall zu.

Von Paul Berger

Zell . Ein Projekt, das bereits 2013 – wie Rektor Norbert Asal eingangs erwähnte – sein Vorgänger Rolf Leuger gestartet hatte. Die neue Errungenschaft verdeutliche sehr anschaulich die bestehende Bildungspartnerschaft zwischen der Realschule und mehreren Betrieben im Wiesental, deren Vertreter an der Einweihungsfeier ebenfalls anwesend waren.

Insgesamt neun Bildschirme sind in eine überdimensionale Infotafel integriert, durch die sich der Flusslauf der Wiese und die parallel dazu verlaufende Bundesstraße vom Feldberg bis Lörrach zieht. Auf der Tafel sind auch die Namen der größeren Orte mit den einzelnen Firmenstandorten im Wiesental verzeichnet.

Während einer dieser neun Bildschirme ausschließlich den Infos der Schule vorbehalten ist, steht ein weiterer dem Initiativkreis Oberes Wiesental (IOW) zur Verfügung. Firmen sowie die beiden Banken in der Raumschaft teilen sich die restlichen Anzeigen auf der Wand.

Ursprünglich ins Auge gefasst hatte man eine Litfaßsäule, so berichtete ein an dem Projekt beteiligter Azubi. Doch diesen ersten Gedanken habe man schnell wieder verworfen. Nach mehreren, gemeinsam erarbeiteten Konzepten sei als Ergebnis die nunmehr in der Schule aufgestellte Monitorwand herausgekommen. Auf ihr erhalten die Schüler ab sofort aktuelle Informationen über alles, was mit der Berufswahl und der Arbeitswelt zusammenhängt.

„Total begeistert“ von dem Ergebnis zeigte sich bei der offiziellen Einweihung am Freitag Rektor Norbert Asal. „Ihr habt das echt klasse gemacht“, lobte er das Ergebnis. Ähnliche Reaktionen gab es auch bei den übrigen Gästen, zu denen neben Bürgermeister Peter Palme zahlreiche Firmenvertreter sowie Vertreter aus der Kommunalpolitik zählten.

Ein wesentlicher Vorteil einer Bildungspartnerschaft Schule und Betrieb ist gegenseitiges Lernen und Verstehen. Sowohl Betriebe als auch die Schulen profitieren von ihrem jeweiligen Wissen. Jens Kröger, Leiter der Abteilung Personalentwicklung bei Endress + Hauser, zeigte die Vorteile einer solchen Bildungspartnerschaft, wie sie zwischen der Realschule und zahlreichen Unternehmen in der Region besteht, anschaulich auf.

Er nannte die Schule eine wichtige „Brücke“, die jungen Menschen den Weg ins Berufsleben ebnet. Zu einer solchen Partnerschaft zählt nach seinen Worten neben Klarheit und Verlässlichkeit auch die soziale Verantwortung.

Diese bewiesen die Azubis der Unternehmen Benninger und Endress + Hauser mit ihrem gelungenen Gemeinschafts-Projekt, für das die ehemalige MORZ-Schülerin Marie Kropf bei einem Design-Wettbewerb die passende Vorlage für die Gestaltung der Frontfolie lieferte.

Von Schulseite begleitete Fachlehrer Markus Renner das Vorhaben. „Viel Herzblut“ in das Ganze eingebracht haben auch Simon Kiefer und Patrick Schindler. Von der Firma Benninger wirkten an dem Projekt Jasmin Lais, Marco Gramathe, Manuel Kiefer und Benjamin Skorupan mit. Von Endress + Hauser waren es Julia Reck, Jan Muckenhirn, Joshua Eckert und Mirco Jenne. Größte Knackpunkte, so berichteten sie, waren neben der technischen Entwicklung vor allem die strengen Brandschutzauflagen sowie der Transport der Infowand.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading