Zell im Wiesental An „bewegende Begegnung“ erinnert

Markgräfler Tagblatt
Musikverein, Männerchor und Spontanchor sorgten mit ihrem Benefizkonzert in der Atzenbacher Kirche für ein besonderes Klangerlebnis. Fotos: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Benefizkonzert: Musikverein, Männerchor und Spontanchor musizieren in der Atzenbacher Kirche

Aufrichtig Danke sagen für die aufopfernde Arbeit, die das Lörracher Hospiz am Buck für die Menschen leistet, die dort behütet ihren letzten Lebensabschnitt verbringen – das wollten der Musikverein und der Männerchor Atzenbach gemeinsam mit den Sängern des Spontanchors mit dem gut besuchten Benefizkonzert am Samstagabend in der Pfarrkirche in Atzenbach.

Zell-Atzenbach (ue). In ihrer Begrüßung erinnerte MVA-Vorsitzende Stefanie Waßmer an das leidvolle Schicksal einer jungen Musikerin aus den eigenen Reihen, die vor einem Jahr im Hospiz die letzten Tage ihres Lebens verbrachte. Peter Kiefer vom Spontanchor erzählte vom letzten gemeinsamen Besuch der Musiker im Hospiz: „Für uns alle war es eine sehr bewegende Begegnung“.

Der Idee des Musikvereins, die Arbeit der Einrichtung am Buck mit einem gemeinsamen Benefizkonzert zu unterstützen, haben nach den Worten von Stefanie Waßmer sowohl der Männerchor als auch der Spontanchor ohne Zögern zugestimmt. Und so wurde den Besuchern gemeinsam ein wunderschönes Klangerlebnis geboten, das die Bläser des Musikvereins mit Marc-Antoine Charpentiers ergreifendem „Prelude“ eröffneten. „Überall soll Frieden sein“ – dieser nachdenkliche Chorsatz von Pasquale Tibaut, vorgetragen vom Männerchor Atzenbach und von Arne Marterer am Klavier begleitet, erfüllte die Erwartungen der Besucher ebenso wie die folgenden Liedbeiträge „Mich trägt mein Traum“ und „Was wird morgen sein“ sowie die festlichen „Klänge der Freude“ aus der Feder des Komponisten und Kirchenmusikers Willy Trapp.

Mit ihrer musikalischen Reise in „Celtic Crest“ entführten Martin Thoma und seine Musiker die Besucher zunächst auf die grüne Insel Irland, um anschließend, wunderbar begleitet von Bernd Ruch auf dem Tenorhorn und seiner Tochter Marina auf der Querflöte, Peter Schads lockere Volksweise „Grandfather´s Clock“ zu zelebrieren.

Gleichfalls beeindruckend war der Auftritt des Flöten-Quintetts mit der musikalischen Darbietung von Antonin Dvoraks „Humoresque No. 7“. Mit „The way old friends do“ , einem Song der schwedischen Gruppe ABBA und dem kraftvollen Song von Udo Lindenberg, „Hinterm Horizont geht`s weiter“, setzten die Musiker aus Atzenbach weitere musikalische Akzente an diesem Abend.

Ergreifend waren auch die Lieder, die der Spontanchor unter der Leitung von Peter Kiefer bot. Geradezu persönlich waren die Grüße an die jung verstorbene Musikerin Miriam Schleith in dem Lied, „Mögen Engel dich begleiten“ und „Lena´s Song – Fly with me“. Ebenfalls einen Höhepunkt lieferte der Chor mit „I will follow“.

Eindrucksvoll und für die Beteiligten bewegend war der Schluss des Konzerts, als sich der Musikverein und die beiden Chöre unter der Leitung von Arne Marterer und Martin Thoma zu einem Orchester vereinigten. Mit dem Lied „Über den Sternen“ von Friedrich A. Flemming sowie Kurt Gäbles wunderbaren Melodien „Möge die Straße uns zusammenführen“ und „Wo Menschen sich vergessen“ verabschiedeten sich Sänger und Musiker von ihren begeisterten Zuhörern.

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