Zell-Atzenbach (ue). Fakt ist, dass der Stadt Zell sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr Flüchtlingskontingente zugewiesen werden, wie Ortsvorsteher Bernhard Karle in der Ortschaftsratssitzung am Dienstag berichtete. Die Rede ist derzeit von 16 Personen in diesem sowie 17 Personen im kommenden Jahr. Wie diese letztendlich verteilt werden und wie viele davon nach Atzenbach kommen werden, darüber gebe es nach heutigem Kenntnisstand noch keine verbindlichen Auskünfte, erklärte Karle.
Fest steht indes: Atzenbach muss einen Teil dieser Personen, die vom Landkreis den Kommunen zugeteilt werden, aufnehmen. „Wir können uns der Tatsache, dass diese Leute kommen werden, auch nicht verschließen“, sagte der Ortsvorsteher. Auch wenn die Bedenken im Ratsgremium nicht generell gegen Flüchtlinge und Schutzsuchende gerichtet sind, wie von allen Sprechern betont wurde, macht man sich doch gewisse Sorgen. Sind es überwiegend Familien mit Kindern, die ein neues Zuhause suchen, oder handelt es sich mehrheitlich um alleinstehende junge Männer? Während beim Zuzug von Familien kaum Probleme erwartet werden, ist man bei überwiegend jungen Männern schon skeptischer, wie in der Ratsrunde zu hören war.