Zell im Wiesental Auf einer Sänfte zur Bühne getragen

Markgräfler Tagblatt
Waren ein Super-Team: Ex-Hürus Kai vo de Sägi und NZA-Präsidentin Nicole Laile. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Versammlung: Narrenzunft Atzenbach bilanzieren Kampagne 2018, in der sie erstmals den Hürus stellte

„Als absolutes Highlight und als Erlebnis, das wir so noch nie hatten“, beschrieb Nicole Laile, Präsidentin der Narrenzunft Atzenbach (NZA), in der Jahresversammlung des Vereins die zurückliegende Fasnachtskampagne. Der Grund hierfür: mit Hürus Kai vo de Sägi stellte die Zunft erstmals den Zeller Fasnachtsregenten.

Von Paul Berger

Zell-Atzenbach. Entsprechend riesig war der Jubel beim letztjährigen „Ölfte Ölfte“, als Hürus Kai zu vorgerückter Stunde im Spassiland die närrische Bühne betrat. So ist es auch kein Wunder, dass die Fasnächtler aus Atzenbach die närrische Zeit über besonders eifrig dabei waren. Bei sämtlichen Kappenabenden und Veranstaltungen gehörten sie zur Begleitung des Hürus. Erstmals nahm man auch am „Schmutzige Dunnschdig“ beim Zeller Hemdglunki-Umzug sowie an der anschließenden Proklamation auf dem Rathausplatz teil.

Beim „Bunten Obe“ in Atzenbach wurde Hürus Kai von den Lotzis, begleitet vom tosenden Beifall der Hallenbesucher, auf einer Sänfte zur Bühne getragen. Wie von Schriftführer Niko Lang zu erfahren war, haben sich ebenfalls die Wagenbauer der Zunft mächtig ins Zeug gelegt und präsentierten einen Super-Umzugswagen, der von der Jury mit dem vierten Platz belohnt wurde.

Autohaus-Jubiläum brachte Geld in die Kasse

Nicole Lailes Fazit über die vergangene Fasnacht: „Uns hat es riesig Spaß gemacht, angefangen vom Elften Elften bis zum Aschermittwoch“.

Vollen Einsatz leistete das Team auch bei der Feier zum Jubiläum „50 Jahre Autohaus Schubnell“, was insbesondere, wie der Bericht von Kassiererin Tanja Wagner belegte, der Vereinskasse sehr gut getan habe. Als Dankeschön trafen sich die Mitglieder der Zunft im September zu einem gemütlichen Helferfest in der Halle. Der närrische Umzug am Sonntag startet künftig nicht mehr vom Spaniplatz aus sondern hinter dem Spassiland in Atzenbach. Auch wenn die behördliche Entscheidung, den Umzug durchs Dorf und über die Bundesstraße nicht mehr zu genehmigen, von den Zunftmitgliedern bedauert wird, zeigte man dennoch Verständnis für die Maßnahme. „Obwohl wir für die Beibehaltung des bisherigen Umzugsweges gekämpft haben, hatten wir keine Chance“, sagte FGZ-Präsident Peter Mauthe.

Gleichzeitig lud der Präsident die Mitglieder der Atzenbacher Zunft zur Teilnahme am großen Narrentreffen in Lenzkirch am Sonntag, 3. Februar, ein. Der „Bunte Abend“ in Atzenbach ist für Samstag, 2. Februar, terminiert. Auch die Tatsache, dass die Fasnacht 2019 auf Ende Februar und Anfang März fällt, verschafft den närrischen Akteuren, insbesondere was die Vorbereitungen und auch die Kappenabende angeht, etwas mehr Luft. Ein aufrichtiges Dankeschön für das gute Zusammenspiel gab es sowohl von Ex-Hürus Kai als auch vom Musikvorsitzenden Bernd Ruch. Wie es hieß, „pflegte man stets einen guten Draht untereinander“.

Bei den von Peter Mauthe geleiteten Wahlen wurden neben NZA-Präsidentin Nicole Laile ihr Stellvertreter Fabian Ackermann, Schriftführer Nico Lang, Kassiererin Tanja Wagner und Zeremonienmeisterin Angelika Sprich einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls eindeutig war das Votum für Wagenbaumeister Simon Waßmer und die Kassenprüfer Daniela Röhrig und Andreas Muckenhirn.

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