^ Zell im Wiesental: Aufenthaltsqualität verbessern - Zell im Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Zell im Wiesental Aufenthaltsqualität verbessern

Markgräfler Tagblatt
Paul Hailperin (Grüne) (siehe Text links unten) hat daran erinnert, dass man bei der Aufzählung der Attraktionen von Zell das Textilmueseum nicht vergessen werden sollte. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Stadtmarketing I: Imakomm Akademie schlägt zahlreiche Maßnahmen vor, um City attraktiver zu gestalten

Matthias Prüller, Prokurist von der Imakomm Akademie, hat in der Sitzung des Gemeinderats am Montagabend einen Zwischenbericht zur Innenstadtentwicklung von Zell gegeben.

Von Christoph Schennen

Zell. Prüller schilderte zunächst den aktuellen Zustand, der nicht nur Mängel aufweist. Im Lebensmittel-Bereich sind die Zeller zum Beispiel gut aufgestellt. „Sie holen Kunden zu sich“, so Prüller. Eine „riesige Ansiedlung“ von einem Einzelhandelsunternehmen sei nicht notwendig, aber eine andere Strukturierung, riet er. Dass wenige Auswärtige nach Zell kämen, läge auch daran, dass die Besuchsgründe fehlen. Der Gemeinderat müsse sich überlegen, wofür die Stadt stehe. Hier nannte Prüller drei Themengebiete: den „Schwan“, „Constanze Mozart“ und „Wandern, Erholung und Biken“. Letzteres seien die Gründe, warum Besucher in die Region kämen, aber nicht zwangsläufig auch nach Zell. Um Besucher von außerhalb nach Zell zu holen, müsse man das Thema „Constanze Mozart“ bespielen (zum Beispiel durch Einrichtung eines Wanderwegs rund um die Constanze-Mozart-Stadt). Für wichtig hält es der Marketing-Experte, die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Diese lasse sich unter anderem durch eine Kombination aus mobilen und festen Begrünungen erreichen. Er regte an, den „Sparkassenplatz“ als neuen Treffpunkt einzurichten. Wichtig sei auch eine Außengastronomie in zentraler Platzlage. Zu realisieren sei dies beispielsweise durch einen Container. Besitzer der etwas heruntergekommenen Häuser in der Innenstadt müsse man davon überzeugen, ihre Häuser zu renovieren. Hier könne man eine kostenlose Erstberatung unternehmen. Weitere Maßnahmen könnten sein: die Einrichtung eines Fahrradwegs durch die Innenstadt, die Einrichtung eines Servicepunkts und einer Ladestation für Fahrräder und die Aufstellung von Picknick-Bänken und Tischen in der Innenstadt für Fahrradfahrer und Wanderer. Attraktive Angebote der Stadt müsse man auf Großflächenplakaten an der B 317 bewerben. Ein großes Problem in Zell seien die Leerstände (Leerstandsquote 30 %). Hier müsse man eine Zwischennutzung für die stadtbildprägenden Leerstände akqurieren. Besonders die Achsen Bahnhofstraße / Schönauer Straße und die Kirchstraße müsse man aufwerten. Dieser Bereich müsse „toll aussehen“, so Prüller. Die vielen einzelnen Maßnahmen müssten von einer Person initiiert und beaufsichtigt werden, so Prüller.

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