Vor allem sind sie dankbar dafür, zu diesem festlichen Anlass ihre gesamte Familie, zwei Söhne mit ihren Ehepartnern sowie ihre sieben Enkelkinder und ein Urenkel, um sich scharen zu können. Schließlich spielte die Familie, wie Rosa Baumgartner erzählte, für sie als treusorgende Mutter und Hausfrau immer eine besondere Rolle. Wenn ihr Mann bei der Arbeit war, half sie neben der Hausarbeit in der gemeinsam betriebenen Landwirtschaft mit. Auch ihrem Mann Emil Baumgartner, der in Minseln geboren ist und bereits im Alter von zehn Jahren als kleiner Hütejunge nach Gaisbühl kam, ging die Arbeit nie aus. Neben seinem Beruf als Textilarbeiter bei der Zell-Schönau AG betrieben er und seine Frau in Riedichen eine Nebenerwerbs-Landwirtschaft. Gleichzeitig bot man Gästen Ferien auf dem Bauernhof an. Vor allem im Sommer bedeutete dies jede Menge Arbeit im Haus und auf dem Feld.
Sein erstes Geld, nachdem er 1945 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, verdiente sich Emil Baumgartner beim Straßenbau. Damals betrug der Stundenlohn noch 45 Pfennige.