^ Zell im Wiesental: Besonderer Streifzug durch die Heimat - Zell im Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Zell im Wiesental Besonderer Streifzug durch die Heimat

Markgräfler Tagblatt

Uli Merkle stellt sein neues Wanderbüchlein „Zum Himmel geht´s über Gresgen“ in Zell vor

Zell (ue). Schon der Titel von Uli Merkles Wanderbüchlein „Zum Himmel geht’s über Gresgen“ weckt bei vielen Zellern Neugierde. So war es nicht verwunderlich, dass bei der Präsentation am Freitagabend die Kundenhalle der Zeller Sparkasse, wo der Autor sein neuestes Werk vorstellte, recht gut besucht war.

Schließlich enthält das Büchlein, das vom Format her bestens für die Westentasche von Wanderern geeignet ist, so manchen Geheimtipp. „Dass mer über Gresgen zum Himmel kommt“, war auch für Manfred Strom, Leiter der Sparkassen-Kundendienstabteilung, bislang völlig neu. „Denn bisher“, so Strom bei der Begrüßung der Gäste, sei er der Meinung gewesen, „über Gresgen geht’s ins Kleine Wiesental“.

Doch auch er ließ sich, wie alle interessierten Besucher an diesem Abend, von Uli Merkle gerne eines Besseren belehren. Wenngleich das Wandern, wie der Autor bei seiner Vorstellung freimütig einräumte, bislang nie zu seinen Stärken zählte, fand er durch ein Schlüsselerlebnis schließlich den richtigen Pfad.

Merkle erzählte von einer zufälligen Begegnung mit Florian Eichin, einem bekannten Gresger Urgestein, im Gasthaus „Gässle“. Dort wurde, bei einem zünftigen Vesper, die Idee für sein neues Büchlein „Zum Himmel geht´s über Gresgen“ geboren.

Humorvoll, aber auch mit einem Auge für die Schönheiten der Natur, beschreibt Uli Merkle neben vielen Besonderheiten, die in der heimischen Landschaft zu finden sind, die Menschen, denen er auf seinen Streifzügen im Zeller Bergland begegnet ist. Als Wanderer entdeckte Merkle, der früher viel lieber auf seinem Mountain-Bike unterwegs war, ebenfalls die heimische Tierwelt. Vom Salamander, der Blindschleiche über die Honigbiene bis hin zum Fuchs und dem Bergrind, widmet der Autor den Mitgeschöpfen ein eigenes Kapitel. Auch die Botanik mit ihrer Pflanzenvielfalt ist darin ausführlich beschrieben, weshalb das neue Wanderbüchlein von Uli Merkle mit seinen 182 Seiten eine wahre Fundgrube für jeden, der das Zeller Bergland zu Fuß erkunden möchte, sein dürfte.

Neben neun verschiedenen Routen, die von der Schwanenstadt aus hinauf in die wunderschön gelegene Berggemeinde führen, beschreibt der Autor ebenfalls sechs Rundwanderwege in und um Gresgen. Außerdem füllen 166 farbige Fotos und Grafiken sowie 15 Ausschnitte mit Wanderkarten sein Büchlein.

Neugierig aber machen auch die 65 vom Autor verfassten kleinen Geschichten und Episoden, die sich größtenteils um das Zeller Bergdorf ranken. Fast schon schaurig hört sich die Sage, die wohl jeder Gresger, aber längst nicht alle Zeller kennen, vom „Säutrieber“ an, der, so erzählt man sich im Dorf, in der Rotsruh unter einem Stein begraben sein soll. In dunklen Nächten, wenn die Nebel vom Tal heraufziehen, soll er dort schon gesehen worden sein.

Ebenso beschäftigt sich Uli Merkle mit den Gresgern, oder sollte man besser sagen Gresgenern selbst. Auch wenn letzteres sprachlich korrekt wäre, ein Gresger bleibt eben ein Gresger. Die Menschen dort wollen keine Gresgener sein, was auf Männlein und Weiblein gleichermaßen zutrifft, wie Uli Merkle zwischenzeitlich in Erfahrung brachte.

Mit einer Flasche Selbstgebranntem aus Gresgen bedankte sich Ortsvorsteher Peter Eichin bei Uli Merkle. Aber auch sie blieben bei der Buchvorstellung nicht unerwähnt, die Helfer und Unterstützer, ohne die das neue Werk nicht entstanden wäre. Neben Florian Eichin bedankte sich der Autor auch bei Klaus van den Eicken, der ihn bei den Fotoarbeiten unterstützte, sowie bei Elke Hochstatter, Sabine Rudiger und Manfred Rinderle. Ebenfalls ein Dankeschön galt Klaus Wetzel und Jeanette Kipf von der Sparkasse Schopf heim-Zell.

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