Zell im Wiesental Bürgermeister Palme: „Ziel ist ein belastbares Konzept“

Markgräfler Tagblatt
Zukunftsfähig werden: Die Stadt hat eine Einzelhandelsumfrage zur Standortbestimmung in Auftrag gegeben. Foto: Petra Martin

„Offensive Innenstadt“: Gemeinsame Umfrage mit „imakomm Akademie GmbH“ bei Einzelhändlern.

Zell - Zur Stärkung des Standorts startet die Stadt Zell unter dem Motto „Offensive Innenstadt“ eine Umfrage unter Einzelhandelsbetrieben.

Wie ist die Einzelhandelssituation in Zell zu bewerten? In welchen Angebotsbereichen bestehen heute noch Entwicklungs- und Ansiedlungspotenziale? Was wären Entwicklungs- und Vermarktungsoptionen speziell für bestehende Leerstände und Potenzialflächen? Welche Vermarktungsmaßnahmen sind in Zukunft notwendig? Dies sind nur einige der Fragen, die beantwortet werden sollen. Die Bestandsaufnahme mit mündlichen Kurzbefragungen aller Einzelhandelsbetriebe in der Stadt soll Ende des Monats beginnen. Zusätzlich werde ab Juli eine Online-Befragung aller Betriebe vor Ort vorgenommen, teilt die Stadt mit.

Umgesetzt wird das Projekt von der Stadtverwaltung gemeinsam mit der „imakomm Akademie GmbH“. „Kein Gutachten, sondern ein belastbares Konzept mit konkreten Maßnahmen, wie wir die Rahmenbedingungen an unserem Einzelhandelsstandort zukunftsfähig machen können, das ist das Ziel“, erläutert Bürgermeister Peter Palme Sinn und Zweck der jüngst in Auftrag gegebenen „Offensive Innenstadt“.

Neben der Berechnung von Entwicklungspotenzialen sollen auch Entwicklungsoptionen für bestimmte Standortlagen erarbeitet werden. Doch nicht überall macht Einzelhandel künftig Sinn. Daher soll ein so genanntes „funktionsräumliches Entwicklungskonzept“ auch Alternativen zu einer Einzelhandelsentwicklung – beispielsweise aus den Bereichen Gastronomie, Dienstleistungen und so weiter aufzeigen.

Eine wichtige Basis für das Konzept ist die Einbindung der bestehenden Einzelhandelsbetriebe im gesamten Stadtgebiet. Daher starten ab Ende Juni mündliche Kurzbefragungen aller Händler in Zell. Zentrale Inhalte der wenigen Fragen: Angaben zur Verkaufsfläche, zur Kundenherkunft, aber auch etwaige geplante Veränderungen am Standort. Die Kurzinterviews dauern maximal drei bis fünf Minuten. Mitarbeiter der „imakomm Akademie“ suchen hierfür die Ladengeschäfte der Betriebe auf.

„Selbstverständlich behandeln wir die Angaben der einzelnen Betriebe absolut vertraulich. Die Angaben liegen dann auch nur der ’imakomm Akademie’ vor. Im Konzept werden nur statistisch aggregierte Daten verwendet, außer der ’imakomm Akademie’ erhält niemand Einblick in Einzelangaben“, erläutert Projektleiter Matthias Prüller von der „imakomm Akademie“.

Erarbeitet wird das Konzept von der „imakomm Akademie GmbH“ aus Aalen, die mittlerweile über 300 Kommunen vor allem im süddeutschen Raum gerade auch bei der Einzelhandelsentwicklung begleitet hat. Auf Seiten der Stadtverwaltung wird das Konzept von Karlheinz Keller betreut, der unter Tel. 07625 / 133-110 oder per E-Mail an keller(@)stadt-zell.de auch Fragen beantwortet.

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