Technischer Ausschuss Zell: Kindergartengelände in der Bahnhofstraße soll zügig überplant werden
Der Technische Ausschuss hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Planung der Kinderbetreuung beschäftigt und die weitere Vorgehensweise im Hinblick auf die Campus-Entwicklung im Bereich Bahnhofstraße diskutiert.
Zell (pele). Den Hintergrund legte Fachbereichsleiter Karlheinz Keller dar: Die Einwohnerzahl in Zell sei stabil, verkündete Keller als gute Nachricht, die aber zur Folge habe, dass eine Gruppe für die Kinderbetreuung fehle. Gebraucht würden zum kommenden Jahreswechsel 298 Plätze, verfügbar seien nur 271 Plätze.
Grundsätzlich, so Keller, bestehe dringender Bedarf an der Weiterentwicklung des Standorts in der Bahnhofstraße, damit der künftige Bedarf abgedeckt werden könne. Die Verwaltung will drei Architekten um einen Vorschlag für das Projekt bitten. Entscheidend sei dabei die Frage, ob die Fläche mit dem Bestand überplant wird oder ob die Architekten „frei denken“ und somit auch in den Gebäudebestand eingreifen dürfen. Bürgermeister Peter Palme wies darauf hin, dass bei einer Begehung klar geworden sei, dass es „kompliziert und teuer“ werden würde, das Gebäude Bahnhofstraße 9 mit seiner „morbiden Bausubstanz“ für die Kindergartennutzung umzubauen. Bauamtsleiter Jörg Schmidt sagte, man würde die Aufgabe für die Architekten möglichst offen und frei gestalten wollen.
Erwin Vollmer (SPD) unterstützte die geplante Vorgehensweise, betonte aber, dass Architekten einbezogen werden sollten, die bereits im Bereich Kinderbetreuungsräume tätig waren. Der Gemeinderat solle so bald als möglich einen Beschluss bezüglich Abriss oder Neubau treffen, so Vollmer.
Matthias Kiefer (CDU) machte sich ebenfalls für ein zügiges Vorgehen stark und plädierte für einen Abriss des Gebäudes Bahnhofstraße 9. Dampf machen will auch das Bürgerforum. „Nicht, dass es wieder zwei, drei Jahre dauert, bis es vorwärts geht“, sagte Bernhard Klauser. Für ein gesamthaftes Vorgehen und das Einbeziehen von Architekten, „die pädagogische Ziele“ mitdenken, sprach sich Hannelore Vollmer (FW) aus.
„Wir haben einen breiten Konsens“, fasste Bürgermeister Palme die Stellungnahmen der Fraktionen in der Ausschusssitzung zusammen. Die Überplanung des Geländes bedeutet nach seiner Einschätzung ein „Millionenprojekt“.
Für den Gemeinderat soll nun alsbald ein konkreter Beschlussvorschlag erarbeitet werden.
