Zell im Wiesental „Einzigartige närrische Vita“

Markgräfler Tagblatt
FGZ-Chef Peter Mauthe mit den Geehrten Bernd Schneider, Peter Zluhan, Torsten Weinstein, Stefan Jenne und Thomas Kaiser (von links). Foto: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Fasnacht: Ehrungen am „Ölfte Ölfte“  durch  VON und FGZ

Zell (pele). Beinahe sein ganzes Leben lang schlägt das Herz von Peter Zluhan schon für die Zeller Fasnacht. Für die unzähligen Verdienste, die er sich in den vergangenen Jahrzehnten ums närrische Brauchtum in der Schwanenstadt und darüber hinaus erworben hat, erhielt Zluhan am Samstagabend beim „Ölfte Ölfte“ die verdiente Anerkennung - den Orden „Ein halbes Leben“ des Verbands Oberrheinischer Narrenzünfte (VON).

Überreicht wurde ihm diese höchste Auszeichnung, die der Narrenbund zu vergeben hat, von Rainer Schwitzer vom VON, der von einer „einzigartigen närrischen Vita“ Peter Zluhans sprach. Zeremonienmeister, Bühnenakteur, Kulissenmaler, Narrezittigsmacher - dies sind nur einige der Aktivitäten, die der eingefleischte Fasnächtler über die Jahre hinweg mit unermüdlichem Einsatz und Gestaltungskraft ausgeübt hat. In jüngster Zeit betätigt er sich als „Motor“ bei der Gestaltung und Nutzung des Zeller Fasnachtshus`.

Auch seitens der Fastnachtsgesellschaft Zell (FGZ) war Peter Zluhan der Dank für die jahrzehntelangen Aktivitäten sicher. Präsident Peter Mauthe musste allerdings ankündigen, dass Zluhan die Gestaltung der Fasnachtsplaketten nun in jüngere Hände zu übergeben gedenkt. Wie 24 Mal zuvor hatte Zluhan auch das Motto der kommenden Kampagne, „Au in de Rundi chasch a`ecke“, gestalterisch umgesetzt.

Mit närrischen Ehren dekoriert wurde am „Ölften Ölften“ von VON-Vertreter Schwitzer des Weiteren Präsidiumsmitglied und „Technikfuchs“ Bernd Schneider, der den Verbandsorden in Silber erhielt. Der Verbandsorden in Gold ging an „Top-Ansager“ Thomas Kaiser, der überdies als Chef der Stadtmusik seit Jahrzehnten eine optimale musikalische Begleitung der Zeller Fasnacht garantiert.

Von der FGZ ausgezeichnet wurden an diesem Abend mit dem Ta-Hü-Orden Torsten Weinstein und Stefan Jenne.

Und nicht zuletzt wurde auch noch FGZ-Chef Peter Mauthe im Lauf des Programms mit einer unerwarteten Auszeichnung bedacht. Sein Stellvertreter Christoph Rudiger überraschte Mauthe mit dem Schrätteli-Orden, der höchsten Auszeichnung, die die Zeller Fasnächtler zu vergeben haben. Der einstige Oberschratt Peter Mauthe steht seit zehn Jahren an der Spitze der FGZ, und was er in dieser Zeit geleistet habe, sei „einfach der Hammer“, sagte Rudiger. Viele Probleme, so etwa den Wegfall der Zeller Halle, habe der Präsident mit seiner unaufgeregten Art gelöst. Rudiger: „Du hast eine tolle Mannschaft, aber es braucht auch jemanden, der immer an den richtigen Schrauben dreht.“

Umrahmt wurden die Ehrungen am „Ölfte Ölfte“ vom Fanfarenzug Zell, der unter anderem eine Komposition des Zeller Stadtkapellmeisters Markus Götz zum Besten gab („Fanfares of Rock“), die dieser extra für die Truppe geschrieben hatte. Keine Frage, dass Götz auf die Bühne geholt wurde, um die Fanfarenbläser bei diesem Stück zu dirigieren.

Ihre Bühne erhielt an diesem Abend auch die Guggemusik Zeller Noteknacker, die bei ihrem Auftritt kurz vor dem Hüruseinmarsch ihr neues Outfit als irische Kobolde präsentierte.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading