Zell im Wiesental Emotionale Diskussion über Funkmast

Markgräfler Tagblatt
Der im Bergdorf Gresgen geplante Funkmast bleibt umstritten.Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat Gresgen: Ortsdurchfahrt soll zur Tempo-30-Zone werden

Zell-Gresgen (grw). Die Fragestunde in der Ortschaftsratssitzung am Dienstag wurde durch eine engagierte Wortmeldung aus den Reihen der Bürgerschaft zum Thema Funkmast eröffnet. Behandelt wurde das Thema noch einmal am Schluss der Tagesordnung. Die vorgegebenen Punkte der Ratsagenda traten, obgleich wichtig, eher in den Hintergrund.

Durch den von der Stadtverwaltung vorgelegten Entwurf zur Kindergartenbenutzung wird die Integration von Kindern mit Handicap unterstützt. Eine Ergänzung, die einstimmig befürwortet wurde. Der Entwurf zur Benutzungsordnung der Schulen wurde ebenfalls ohne Gegenstimme angenommen. Zukünftig ist damit die Benutzung von Schule und Schulhof so geregelt, dass Lärmbestätigungen genauso untersagt sind wie Verschmutzungen und Beschädigungen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wie Ortschaftsrätin Bianca Denner anmerkte.

Auf Antrag des stellvertretenden Ortsvorstehers Peter Grether soll die Durchgangsstraße in Gresgen zukünftig in vollem Umfang Tempo-30-Zone sein. Dies wird von allen Ortschaftsräten begrüßt.

Dem Algenbefall im Brandweiher wird durch Reinigungsarbeiten durch den Werkhof begegnet. Ortsvorsteher Peter Eichin hatte dies schon in die Wege geleitet.

Noch immer erregt der geplante Bau eines Funkmasts auf dem Hörnle die Gemüter. So fand sich der Wortbeitrag am Anfang der Sitzung in einer emotionalen Diskussion vor dem Sitzungsende wieder. Offensichtlich fühlen sich in der Nähe des Standorts wohnende Menschen nicht ausreichend informiert. Auch der Ortschaftsrat konnte keine Auskunft zur Planung und zu den Nutzern geben und auch die genaue Nutzung nicht darlegen. Offensichtlich ist auch nicht klar, ob Handynetze betrieben werden, die um öffentliche Notfallnetze ergänzt sind oder ob lediglich Notfallfrequenzen bedient werden.

Aus den Reihen des Ortschaftsrats wurde die einseitige Betrachtung des momentan geplanten Standortes kritisch hinterfragt, da die Diskussionsteilnehmer bei einem anderen Standort keine Vorbehalte hatten. Hier wären sie auch nicht unmittelbar betroffen gewesen. Nach vielen engagierten Wortmeldungen und Gegenreden war man sich darüber einig, 5G abzulehnen. Darüber hinaus gab es einen stillen Konsens, vor weiteren Diskussionen die Planung des Funkmastbetreibers abzuwarten. So begeben sich alle gemeinsam in eine Warteposition mit ungewissem Ausgang.

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