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Zell im Wiesental „Filetstücke im Eigenbetrieb“

Christoph Schennen
Die Stadtverwaltung will PV-Anlagen auf ihren Gebäuden installieren. Ob sie die Anlagen selber betreibt, ist allerdings noch unklar. Sie könnte sich Rat holen bei der evangelischen Kirche, die Module auf ihrer Kirche in Zell befestigt hat. Foto: Christoph Schennen

Solarenergie: Neuausschreibung: Gemeinderat favorisiert Betreibermodell für städtische Module

Der Gemeinderat hat die Arbeitsgruppe Photovoltaik beauftragt, einen Beschluss zur Neuausschreibung des Projekts „Ausstattung städtischer Dächer mit Photovoltaik“ in einem Betreibermodell beziehungsweise einer Dachverpachtung vorzubereiten.

Zell / Oberes Wiesental

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Von Christoph Schennen

Zell. Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertretern der Verwaltung, der Fraktionsvorsitzenden und Paul Hailperin von den Grünen. Die Stadtverwaltung beschäftigt sich mit der Frage, ob sie die städtischen Dächer lediglich verpachten oder ob sie die PV-Anlagen vom Investor anmieten will, um den produzierten Strom zu nutzen. Auf eine Ausschreibung hatten sich zwei Firmen beworben, deren Angebot allerdings fast 200 000 Euro über den kalkulatorischen Kosten in Höhe von 550 000 Euro lagen. Der Gemeinderat beschloss daher in seiner März-Sitzung, die Ausschreibung aufzuheben.

CDU-Fraktionsvorsitzender Matthias Kiefer fragte, ob eine fachliche Begleitung der Neuausschreibung durch eine Energieagentur notwendig sei, was Bürgermeister Palme bejahte. „Wir wollen nicht auf einen anderen Berater umstellen.“ Er sagte, dass es möglich sei, eine ortsansässige Firma mit der Installation der PV-Anlagen zu beauftragen, allerdings dürfe sich die Gemeindeverwaltung von dieser Firma nicht beraten lassen.

Stadtbaumeister Jörg Schmidt hat in benachbarten Kommunen gefragt, welche Lösungen diese beim Photovoltaik-Manangement gefunden haben. In Schopfheim etwa wird überlegt, bei neueren Gebäuden ein Contracting-Modell einzuführen. In Lörrach werden die städtischen Dächer verpachtet, Contracting-Modelle finden aber keine Anwendung.

Christoph Freuschle (CDU) sagte, er könne sich vorstellen, dass die Gemeinde die „Filetstücke“ bei der Photovoltaik im Eigenbetrieb, andere Anlagen aber über ein Contracting-Modell führt. Peter Grether (Freie Wähler) meinte, eine Neuausschreibung sei wichtig. Gleicher Meinung ist auch Paul Hailperin. PV-Module müssten schnellstmöglich auf städtischen Dächern installiert werden, um die kohlendioxidfreie Energieerzeugung zu forcieren.

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