Kaisers Fraktionskollegin Claudia Dolzer betonte den Integrationsgedanken.
Integration schnell voranbringen
Man hoffe, Familien zugewiesen zu bekommen, und müsse sich bemühen, Kinder schnellstmöglich mit Kindergarten- und Schulplätzen zu versorgen und die Erwachsenen in Lohn und Brot zu bringen. Das Gebäude selbst könne mittelfristig auch wieder eine andere Nutzung erfahren oder wieder veräußert werden.
Thomas Schmidt (CDU) betonte die Zeitschiene: „Wir kommen mit dieser Lösung auch viel schneller ans Ziel als mit einem Neubau.“ Man wisse derzeit nicht, wie sich die Flüchtlingsthematik weiter entwickelt, sei aber mit der jetzt gefundenen Lösung relativ flexibel. Der Standort sei jedenfalls sehr gut.
Einar Decker (FW) fand den Standort gar „ideal“. Auch er betonte, dass das Gebäude mittelfristig auch anderweitig genutzt werden könnte.
Zum Ende der Sitzung meldeten sich Anwohnerinnen des betreffenden Gebäudes zu Wort und betonten, dass es sich um ein historisches Haus mit Bedeutung für Zell handle. Grundsätzlich, so eine Wortmeldung, spreche man über ein „sehr sensibles Thema, von dem wir uns wünschen, dass es mit entsprechender Professionalität angegangen wird“.
Integrationsbeauftragter könnte kommen
Der Bürgermeister meinte, „dass die Verwaltung sensibilisiert ist, dass das eine gute Sache wird“. Er sicherte zu, dass die Stadt mit den Anwohnern die Kommunikation pflegen wird. Geplant sei, mit Hilfe von Zuschussgeldern die Stelle eines Integrationsbeauftragten zu schaffen, der die Flüchtlinge betreue. Wer genau wann der Stadt vom Landratsamt zugewiesen werde, könne er nicht sagen, „aber wir haben bereits viele Bescheide und rund 25 Personen, die in der Warteschleife hängen“, sagte Rümmele.