Brand: Großeinsatz der Feuerwehr in Gresgen. 125 Feuerwehrleute im Einsatz. Niemand verletzt.
Zell-Gresgen - Ein Brand eines Gebäudekomplexes im Zeller Ortsteil Gresgen hat gestern Nachmittag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Betroffen war ein verschachteltes Gebäudeensemble mit zwei Wohnhäusern und einem Ökonomiegebäude am Ortsausgang Richtung Tegernau. Menschen wurden nicht verletzt.
Gegen 13.45 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. In einem koordinierten Großeinsatz kämpften rund 125 Wehrmitglieder mehrere Stunden lang gegen die aus dem Dachstuhl schlagenden Flammen und konnten verhindern, dass der Brand auf angrenzende Gebäude in dem eng bebauten Bereich übergriff. Nach knapp zwei Stunden hatten die Floriansjünger den Brand unter Kontrolle. „Wir mussten eine massive Brandbekämpfung von zwei Seiten organisieren“, so Dietmar Fink, stellvertretender Kreisbrandmeister. Die betroffenen Gebäude selbst (Gresgen 36-39) dürften wohl nicht zu retten sein.
Das notwendige Löschwasser war glücklicherweise ausreichend vorhanden und konnte aus dem Hochbehälter und dem Brandweiher entnommen werden. Bauern aus dem Ort waren mit Güllewägen unterwegs, um weiteres Wasser aus der Umgebung heranzutransportieren.
Video: Peter Umstetter
Die Bevölkerung des Bergdorfs wurde zunächst gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Nach knapp zwei Stunden konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. Die entnommenen Wasserproben lieferten keine Hinweise auf größere Verunreinigungen.
Zur Brandursache konnte die Feuerwehr gestern noch keine Angaben machen. Diese Frage ist jetzt Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Die Gebäude wurden zum Brandzeitpunkt nicht zu Wohnzwecken genutzt.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Zell, Gresgen, Adelsberg, Riedichen, Schopfheim, Kleines Wiesental (Tegernau, Sallneck, Wieslet), Lörrach und Hausen. Rund 20 Feuerwehrfahrzeuge waren vor Ort. Der Fernmeldezug Lörrach hatte einen Multicopter im Einsatz. Rettungskräfte vom Roten Kreuz, vom THW und der Polizei waren ebenfalls im Einsatz.
Die Einsatzleitung hatte Zells Feuerwehrkommandant Thomas Roth. Präsent war auch die Feuerwehr-Führungsgruppe Oberes Wiesental sowie Kreisbrandmeister Christoph Glaisner und sein Stellvertreter Dietmar Fink. Letzterer bestätigte, dass der Einsatz sehr gut verlief. „Wir sind absolut zufrieden, wie die Sache gelaufen ist. Der Einsatz war sehr strukturiert. Man hat gesehen, dass sich das Üben lohnt“, sagte Fink, nachdem das Feuer unter Kontrolle war. Der Einsatz zog sich bis in die Abendstunden hinein. Über Nacht installierte die Feuerwehr eine Brandwache in Gresgen.
Lobend äußerten sich auch Bürgermeister Peter Palme und Ortsvorsteher Peter Eichin, die beide vor Ort waren, zu dem Einsatz. Ihr Dank galt allen Rettungskräften.
