Germanefest: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Zell-Mambach (ue). Fürst Klaus Ruf und seine Germanen sind in diesem Jahr ganz schön gefordert. Denn schon jetzt beginnen für die Stammesmitglieder die Vorbereitungen auf das große Germanenfest, das vom 31. Juli bis 2. August auf dem Eichenbrändle stattfindet. Bevor das einzigartige Schauspiel, das weit und breit seinesgleichen sucht und mittlerweile Gäste auch aus fernen Kontinenten anlockt, starten kann, sind etliche Arbeitseinsätze vonnöten. Ein knappes halbes Jahr ist es noch bis zu der urigen Fete, wobei es, wie in der Jahreshauptversammlung zu hören war, noch jede Menge zu organisieren gibt.

Rückblick

Auch wenn im abgelaufenen Jahr kein Germanenfest stattfand, herrschte bei den 69 Stammesmitgliedern und ihrem 22-köpfigen Nachwuchs keineswegs Langeweile, wie die Berichte von Fürst Klaus Ruf und Runenschnitzerin (Schriftführerin) Alexandra Hohler belegten. Mit zahlreichen Veranstaltungen und Events bereicherten die Germanen das dörfliche Geschehen in Mambach. So bereitete man unter anderem rechtzeitig zur Fasnacht Hürus Martin und seinem Gefolge einen triumphalen Empfang in seinem Dorf.

Sportlich und fit, wie es sich für echte Germanen gehört, ging es am 1. Mai zum Drachenboot-Rennen nach Schwörstadt. Ordentlich die Muskeln spielen ließen die Teilnehmer auch bei den Stammeswettkämpfen in Diedorf bei Augsburg. Ebenfalls zu den Unternehmungen zählten 2019 eine Herbstwanderung auf dem Feldberg, die Beteiligung am Grümpelschießen in Adelsberg sowie die Tischtennis-Dorfmeisterschaften in Mambach.

Ihren festen Platz im Jahres-Zyklus haben die obligatorischen Treffen wie das Oster-, Sommer- und das Weihnachts-Thing. Und auch die Damen trafen sich bei zwei Frauenstammtischen. Außerdem wurden von den Jugendlichen im Frühjahr auf dem Eichenbrändle 15 Nistkästen angebracht.

Von einer gefüllten Schatztruhe berichteten die beiden Hüterinnen der Silberlinge (Kassiererinnen) Yvonne Ruf und Annette Hierholzer.

Ausblick

Auch im neu begonnenen Jahr stehen bei den Germanen, wie von Klaus Ruf angekündigt, eine Reihe an Ereignissen an. Dazu gehört das Scheibenfeuer am 29. Februar, das, wie Ruf verlauten ließ, wegen des Schaltjahrs in diesem Jahr in dieser Konstellation wohl einmalig ist. Zum alljährlichen Skitag soll es am 14. März auf den Feldberg gehen. Auch beim Drachenboot-Rennen in Schwörstadt am 11. und 12. Juli wird man wieder dabei sein. Am 3. Oktober steht eine Herbstwanderung, verbunden mit dem Herbstthing, auf dem Programm. Den 34-jährigen Stammesgeburtstag wird man zusammen mit dem 17-jährigen Bestehen des Fördervereins am 10. November feiern.

Wahlen und Ehrungen

Zu Kassenprüfern wurden Irina Wiezel und Nicolai Dietsche bestellt. Außerdem willkommen geheißen wurde in den Reihen der Aktiven Marlon Strohmeier.

Seit 30 Jahren sind Jürgen Strütt und Martin Wiezel treue Stammesmitglieder, seit zehn Jahren Marc Wetzel.

Lob und Dank

Ein großes Lob kam von Ortsvorsteher Klaus Wetzel, der den Germanen bescheinigte, das kulturelle Leben im Dorf positiv zu beeinflussen. Von kräftigem Rückenwind sprach auch Martin Dietsche, frisch gekürter Vorsitzender des Fördervereins, der sich gleichzeitig als letztjähriger Hürus für den großartigen Empfang bedankte.

Viel von den Germanen lernen konnte auch Werner Radfelder vom Schmiedeverein Mambach: „Ihr wisset, wie mer rechti Feschtli macht“, sagte er. Ebenfalls ein Dankeschön gab es von Frank Hierholzer von der Feuerwehr.