Die Gresger Ammele stand früher in jedem Hausgarten in Gresgen – eine Sauerkirsche die süß und fruchtig schmeckt. „Leider starben in den vergangenen Jahren immer mehr Bäume aufgrund ihres Alters ab, nur wenige wurden nachgezogen“, erklärt Vera Noy, Mit-Initiatorin des Projekts. Dadurch sei die Idee zustande gekommen, in Zusammenarbeit mit dem Biosphärengebiet nach Möglichkeiten zu suchen, die alte Sauerkirschsorte als Besonderheit von Gresgen zu erhalten.
Im vergangenen Jahr stand zunächst eine Bestandserhebung an: 35 Bäume wurden gefunden, fünf davon waren bereits abgestorben. Durch eine genetische Analyse konnte geklärt werden, dass es sich bei allen Bäumen um dieselbe Sorte handelte. Das Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee (KOB) bestätigte zudem, dass der Name „Gresger Ammele“ zur Bezeichnung einer lokalen Eigenart verwendet werden kann. Somit war der Weg zur Nachzucht frei.