Überflutungen: 20 Einsätze in Zell und in den Teilorten / Vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume
Richtig ins Schwitzen kam die Feuerwehr übers Wochenende: Aufgrund des Hochwassers mussten die Abteilungen Stadt, Adelsberg, Atzenbach, Gresgen und Mambach zu mehr als 20 Einsatzstellen ausrücken.
Zell . Etliche Keller und einige Betriebsstätten standen im Zuge des Tauwetters und des Dauerregens teilweise bis zu 50 Zentimeter unter Wasser, wie die Feuerwehr mitteilt.
Am Freitagmorgen mussten die Einsatzkräfte auf der B 317 bei Mambach mit Besen und Schaufeln einen Erdrutsch beseitigen – schweres Gerät war zum Glück nicht nötig.
Mehrere Straße zu den umliegenden Gemeinden waren überflutet und mussten zum Teil gereinigt und umgeleitet werden.
Am Freitagvormittag lief eine komplette Firma im Industriegebiet „Spani“ in Atzenbach voll. Über mehrere Stunden mussten die Feuerwehrleute das Wasser abpumpen.
Um die Mittagszeit befreiten die Einsatzkräfte das Stauwehr in der Schopfheimer Straße von einem mächtigen Baumstamm. Es bestand die Gefahr, dass sich weiteres Treibgut verfängt und das Wehr beschädigt.
Über das ganze Wochenende musste die Feuerwehr neben den akuten Einsätzen in regelmäßigen Abständen kritische Stellen an der Wiese auf Beschädigungen des Flussbettes und der Hochwasserüberflutungsfläche kontrollieren.
Bei der sogenannten Dammkontrolle stellte sich heraus, dass die überfüllte Wiese den Gleisen der Wiesentalbahn gefährlich nahe kommt. Ein Notfallmanager der DB kontrollierte den Bereich und konnte Entwarnung geben. Erfreulicherweise wurde der Zugverkehr nicht beeinträchtigt.
Der Fußgängersteg in der Schopfheimer Straße wurde am Freitagabend vorsorglich gesperrt. Das Wasser rauschte mit einem Abstand von nur rund 40 Zentimeter darunter hindurch.
Auch am Samstag und am Sonntag musste die Feuerwehr etliche Keller leerpumpen. Am Sonntagnachmittag forderte die Polizei die Feuerwehr an, um einen Baum zu beseitigen, der auf einen Gehweg zu stürzen drohte.
