Zell im Wiesental Infrastruktur der Region verbessern

Markgräfler Tagblatt
Markus Gromer und Thilo Fessmann sind die Vorsitzenden des Initiativkreises Oberes Wiesental. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Jahreshauptversammlung: Initiativkreis Oberes Wiesental (IOW) zieht Bilanz

Die Firma Sensopart in Wieden war in diesem Jahr Gastgeber der Jahreshauptversammlung des Initiativkreises Oberes Wiesental (IOW).

Oberes Wiesental. Die Regularien begannen mit einem Bericht des Vorsitzenden Markus Gromer über Maßnahmen und Aktionen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die meisten Themen der Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen werden in den Treffen der Personalreferenten der Firmen generiert. Gemeinsame Seminare für die Mitarbeiter und Auszubildenden der Unternehmen standen dabei ebenso im Zentrum wie Aktionen, die Unternehmen über das obere Wiesental hinaus bekannt zu machen. Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist laut Pressemitteilung einer der Schwerpunkte der Aktivitäten. Martina Hinrichs, Stabsstellenleiterin Strukturpolitik und Tourismus im Landratsamt Lörrach, betonte, der IOW sei über die regionalen Grenzen hinaus bekannt. Andere Wirtschaftsregionen würden die Kampagnen und Initiativen mit Bewunderung registrieren.

Kassenbericht

Schatzmeister Stefan Ganzmann erläuterte die Schwerpunkte seiner Kassenführung und erstattete Bericht über die Ausgaben im Geschäftsjahr 2018. Kassenprüfer Bernhard Seger bescheinigte dem Schatzmeister eine übersichtliche und transparente Kassenführung, die keine Fragen offen ließ.

Wahlen

In diesem Jahr standen Vorstandswahlen an. Einstimmig wurden Markus Gromer und Thilo Fessmann als erster und zweiter Vorsitzender wiedergewählt. Schatzmeister Stefan Ganzmann, Kassenprüfer Bernhard Seger und Schriftführerin Michaela Renz wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt.

Thema Schulen

Ein großes Thema ist die Zusammenarbeit mit den Schulen, um jungen Menschen die Attraktivität der modernen Ausbildungsberufe zu vermitteln.

Die Gymnasiasten standen im vergangenen Jahr im Fokus der Mitgliedsfirmen. Angesichts der sich ändernden Bevölkerungsstruktur sei es notwendig, den jungen Menschen zu zeigen, dass das obere Wiesental mit seinen Firmen von Weltniveau neben einer hochwertigen Tourismusregion attraktive Arbeitsplätze bietet. Die Unternehmen verfügen häufig über internationale Betriebsstätten, die nicht nur hervorragend ausgebildete Arbeitnehmer benötigen, sondern auch Auslandserfahrung bieten.

Der vom IOW finanzierte Technikunterricht am Gymnasium soll Schüler mit handwerklichen und elektrotechnischen Arbeiten vertraut machen. Selbst gebaute elektronische Spiele und Audiogeräte belegen die Begabung der jungen Leute und die hervorragende Unterweisung von Manfred Wiezel als Betreuer und Anleiter der Arbeitsgemeinschaft.

Die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium wurde 2018 weiter ausgebaut durch die Bereitschaft, bei Juniorprojekten beratend mitzuwirken. Ebenso wurde die Einladung an alle Lehrkräfte der Schulen im oberen Wiesental wiederholt, die IOW-Unternehmen bei Firmenbesichtigungen zu erkunden.

Junge Menschen aller Schularten mit Interesse an wirtschaftlichen oder technischen Zusammenhängen und Freude an Sprachen sind jederzeit willkommene Praktikanten in den Unternehmen.

Die Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental wird mit der Kostenübernahme für zwei Klassen bei den Logbüchern unterstützt.

Eine Kooperation mit der Montfort-Realschule Zell ist beispielsweise die elektronische Infowand in der Aula. Hier präsentiert der IOW seine Mitglieder mit ihren Ausbildungsberufen und Aktionen auf einem Bildschirm mit ständig aktualisierten Mitteilungen.

Ausblick

Als nächstes steht die Teilnahme des IOW an der Ausbildungsbörse in Schopfheim am 6. April an.

Für alle Auszubildenden der IOW-Firmen – immerhin über 90 Azubis und Studierende – wird im Mai wieder der Ausbildungstag auf dem Herzogenhorn stattfinden. Es ist auch ein Elterntreffen in Planung. Der IOW will wieder verstärkt das Ziel verfolgen, die Infrastruktur der Region zu verbessern und damit für die Bevölkerung attraktiver und lebenswerter zu machen. Im Austausch mit dem Landratsamt werden aktuelle Themen auf Kreisebene aufgegriffen. Zudem werden weitere Firmen und auch Handwerksbetriebe auf eine Mitgliedschaft im IOW angesprochen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und Aktionen auf eine breitere Basis stellen zu können, damit das stabile Netzwerk weiter ausgebaut wird.

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