Zell im Wiesental Kampagne mit zahlreichen Höhepunkten

Paul Berger
Vollauf zufrieden mit der gelungenen Kampagne 2019 sind (von links): FGZ-Vize Christoph Rudiger, Hürus-Gattin Samanta Dietsche, FGZ-Präsident Peter Mauthe, Hürus Martin mit Nachwuchs und Kanzler Torsten Weinstein. Foto: Paul Berger

Ausklang der Fasnacht: Beim Heringessen blicken Fasnächtler auf Veranstaltungen zurück.

Zell - In ihrem Fazit über die Fasnacht waren sich beim Heringessen am Aschermittwoch alle einig; „Es war eine gelungene Kampagne mit zahlreichen Höhepunkten“. Sowohl FGZ-Präsident Peter Mauthe als auch Bürgermeister Peter Palme lobten das besonnene Verhalten sämtlicher Beteiligten während der „fünften Jahreszeit“.

Bis auf eine Ausnahme, so stellte Mauthe in seinem Rückblick zufrieden fest, habe es keine negativen Vorkommnisse gegeben. Zu verdanken ist dies besonders den seit Jahren bei der Fastnachtsgesellschaft Zell getroffenen Vorkehrungen, mit denen die Sicherheit während der Fasnet gewährleistet wird. „Wir sind uns unserer Verantwortung wohl bewusst“, sagte der Präsident und erinnerte daran, dass man hierfür viel Geld in die Hand nehme. Ebenso bat er um Verständnis für die zum Teil strikten Behördenauflagen. „Wir sollten dies nicht als Willkür abtun“, appellierte Peter Mauthe an die Fasnächtler, schließlich stecken hinter vielen Vorgaben ebenfalls reine Schutzvorkehrungen.

In seiner Rückschau spannte Mauthe den Bogen, beginnend mit dem „Ölfde Ölfde“, bei dem in Zell der Hürus und auch das Motto - stets verbunden mit einem erstklassigen Programm - der gespannten Öffentlichkeit präsentiert werden, bis zum Ausklang der Fasnet.

Rückblick auf Kampagne

Dazwischen lagen mehrere Wochen des Wartens und auch intensiver Vorbereitungen auf die heiße Fasnachtsphase. Diese wurde von den Organisatoren und den erprobten Machern in den Zeller Vogteien ausgiebig genutzt.

Was folgte, waren glanzvolle und beeindruckende Kappenabende in den verschiedenen Vogteien. In die heiße Phase gestartet wurde am Schmutzige Dunschdig. Das Wetter spielte mit, als der gigantische Umzug der Nachthemden durch die Zeller Innenstadt zog. Dass die Mambacher in diesem Jahr dabei waren, war dem Hürus, der aus Mambach stammt, geschuldet.

Mauthe sprach von einem „sehr schönen Abend und einer recht gelungenen Proklamation“ auf der Rathausballustrade vor dem Narrenbrunnen. Gleichfalls sorgte der Maskenball im katholischen Pfarrheim unter dem Motto „Fasnacht wie anno dazumal“ für eine Bombenstimmung unter den Besuchern. „Mir sin froh, dass mer als einzige den Maskenball in Zell no hän“, bekräftigte Mauthe das gezeigte Engagement und den Einsatz des Fördervereins Zeller Fasnachtshus. Gleichzeitig versprach er, alles daran zu setzen, diesen einzig noch verbliebenen Ball in Zell zu erhalten.

Fasnachtsumzüge

Bestens geklappt hat am Sonntag der erstmalige Start des Fasnachtszuges mit vielen imposanten und detailverliebten Wagen sowie teilnehmenden Gruppen vom Spassi aus. Die Strecke vom Grönland bis ins Städtli säumten zahlreiche Zuschauer. Was die aufwändige Qualität und Gestaltung der Wagen angeht, lobte Mauthe besonders den Einsatz in den Vogteien. Für die Preisrichter keine leichte Aufgabe. Denn oftmals trennte bei den Bewertungen lediglich ein einziger Punkt die teilnehmenden Wagen voneinander.

Trotz Sturmwarnung und ungemütlichem Wetter am Montag erreichte auch dieser Umzug sicher sein Ziel.

Fasnachtsdienstag

Am Vormittag im Städtli unterwegs ist an diesem Tag der Hürus mit dem Präsidenten und dem närrischen Hofstaat. Besucht werden unter anderem das Rathaus, die Sparkasse und das Bürgerheim am Hans-Fräulin-Platz. Der Nachmittag gehörte den Kindern, die nach ihrem Umzug fröhlich im Pfarrsaal feierten. In jedem Fall festhalten will man laut Mauthe an der Tradition des „Altwiiberennens“ und am Treiben in den Gaststätten bis Mitternacht. Er konstatiert: „Die Zeller Fasnacht ist es wert, sie in ihren Strukturen zu erhalten und zu pflegen.“

Bürgermeister Peter Palme sprach von einem positiven Aushängeschild für die Stadt, weshalb man die Fasnacht auch weiterhin unterstützen werde. Hürus Martin vom Göttlesbrunn, der stets seinem persönlichen Leitspruch, „es gibt nichts, was man nicht noch besser machen kann“, gefolgt ist, sprach von einem einschneidenden Erlebnis für ihn.

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